Pflegestatistik in Düsseldorf : Mehr Frauen als Männer leben in Düsseldorfer Heimen
Düsseldorf Der neue Pflegebericht für die Landeshauptstadt dokumentiert die Entwicklung bis Ende 2019. Klar ist: Der Zahl der betagten Senioren steigt und damit auch der Bedarf an weiteren Pflegeheimen.
Gründe für den steigenden Bedarf an Pflegeplätzen sind nach Einschätzung der Autoren des jetzt vorgelegten Pflegeberichts die in Düsseldorf weiter wachsende Bevölkerung sowie die steigende Zahl besonders alter Menschen. Insbesondere die Generation 80plus hat zugelegt. Ausgehend von 30.309 Bürgern ab 80 Jahren im Jahr 2013, stieg diese Zahl um 8346 auf 38.655 im Jahr 2019 an. Diese Altersgruppe ist somit innerhalb von sieben Jahren um 27,5 Prozent gewachsen. Ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung liegt bei sechs Prozent. Die Anzahl der Personen, die der Gruppe der 75- bis unter 80-Jährigen zugerechnet werden kann, hat ebenfalls zugenommen, wenn auch weniger stark.
Der Bericht erfasst die Entwicklung bis Ende 2019. Zum Stichtag 15. Dezember beanspruchten in Düsseldorf 6666 Bürger ambulante Pflege. Im Vergleich zum Jahr 2011 ist dies ein Zuwachs von 2592 Personen beziehungsweise 63,6 Prozent. Diese Zunahme spiegelt sich in jeder Altersgruppe wider. In vollstationärer Dauerpflege befanden sich zum gleichen Stichtag 4545 Bürger. 29,1 Prozent (1323 Personen) aller in Heimen betreuten Bürger waren seinerzeit Männer, 70,9 Prozent (3222 Personen) Frauen. Im Vergleich zum Jahr 2011 hat sich der Frauenanteil um fünf Prozentpunkte verringert.
Grundsätzlich befand sich in der Landeshauptstadt Ende 2019 die Alterskohorte der 85- bis unter 90-Jährigen am häufigsten in vollstationärer Dauerpflege (966 Personen beziehungsweise 21,3 Prozent von allen Menschen in vollstationärer Dauerpflege). Es folgen die Gruppe der 80- bis unter 85-Jährigen (927 Personen, 20,4 Prozent) sowie die Gruppe der 90- bis unter 95-jährigen Düsseldorfer (852 Personen, 18,7 Prozent).