Fleher Brücke Mehr Blitzer für A 46 gefordert

Düsseldorf · Die Anwohner der Fleher Brücke treten einer möglichen rheinischen Lösung für die Tempokontrollen an der A 46 entschieden entgegen.

Nach Auffassung der Bürger wäre es unzureichend für den Lärmschutz, wenn eine feste Radaranlage auf der Brücke in Fahrtrichtung Neuss und eine Anlage zwischen den Tunneln in Wersten (Fahrtrichtung Wuppertal) aufgebaut würde. In einem Brief an den Düsseldorfer Verkehrsdezernenten Stephan Keller fordern die Anwohner Blitzer in beide Fahrtrichtungen auf der A 46-Brücke.

Die Bürger, die seit mehr als 30 Jahren für einen besseren Lärmschutz kämpfen, hatten zuletzt einen großen Fortschritt verbucht: Regierungspräsidentin Anne Lütkes hatte erklärt, einem gut begründeten Antrag der Landeshauptstadt für stationäre Geschwindigkeitskontrolle zuzustimmen. Dezernent Keller hatte daraufhin gesagt, er sei bereit, einen solchen Antrag zu stellen und wolle gemeinsam mit Umweltdezernentin Helga Stulgies und Vertretern der Ratsfraktionen in dieser Woche über das Thema diskutieren, das Thema wird dann voraussichtlich am 29. September im Stadtrat auf der Tagesordnung stehen. Strittig ist dabei vor allem, wo die Radaranlagen stehen sollen, weil sowohl die Bürgerinitiative in Wersten als auch die in Flehe Kontrollen in beide Richtungen wünschen, um den Lärmschutz in ihren Stadtteilen zu verbessern.

Die Fleher unterstützen die Werstener Ansprüche und erläutern in ihrem Brief, weshalb unabhängig davon zwei Blitzer auf der Fleher Brücke gebaut werden sollten. Dabei stützen sich die Absender vor allem auf die Erfahrungen mit der Flughafenbrücke. Dort gebe es vier Radaranlagen in jede Fahrtrichtung, um die Gefahrenstellen auf diesem Teil der A 44 zu entschärfen. Eben solche Gefahrenpunkte (viele Anschlussstellen, Lichtwechsel durch Tunnel) seien auch auf dem Düsseldorfer Abschnitt der A 46 vorhanden. Erschwerend komme hinzu, dass das Umfeld der Flughafenbrücke anders als das der Fleher Brücke unbewohnt sei, heißt es in dem Brief.

Die Flughafenbrücke hat laut den Fleher Bürgern auch gezeigt, dass der Bau einer Radaranlage kein finanzielles Risiko für die Stadt bedeutet. "Die Überwachungstechnik refinanziert sich nach zirka 18 Monaten", schreiben die Fleher an den Dezernenten. "Danach wirken sich die Überwachungsanlagen für die Stadt wertschöpfend aus."

(RP)
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