Mehr als 6000 Anrufe Corona-Hotline in Düsseldorf überlastet

Düsseldorf · Der Ansturm auf die Corona-Hotline in Düsseldorf war am Montag ungewöhnlich hoch. Das führte zu langen Warteschleifen und Gesprächsabbrüchen. Die Stadt will nachbessern.

 Zahlreiche Düsseldorfer haben am Montag versucht, die Corona-Hotline anzurufen.

Zahlreiche Düsseldorfer haben am Montag versucht, die Corona-Hotline anzurufen.

Foto: dpa/Marc Müller

Die städtische Corona-Hotline kam am Montag vielfach an ihre Belastungsgrenzen. Der Ansturm war so hoch, wie selten zuvor. „Bis 16 Uhr hatten wir schon mehr als 6000 Anrufe“, sagte eine Sprecherin der Stadt auf Nachfrage. In den vergangene Tagen wären es normalerweise um die 2000 Anrufer gewesen. „Wir hatten in der vergangenen Woche auch schon mal 4000 Anrufer, aber 6000 ist doch schon sehr ungewöhnlich“, sagte die Sprecherin.

Ein Leser berichtete etwa, er habe mehrfach mindestens zehn Minuten lang in der Warteschleife gehangen, dann sei das Gespräch immer abgebrochen. Auch beim Gesundheitsamt selbst habe er niemanden erreichen können.

Ob das erhöhte Interesse möglicherweise mit dem Ferienende zusammenhängen könnte, konnte die Sprecherin nicht sagen. Generell würden montags aber immer mehr Bürger die Nummer des Gesundheitsamtes wählen. Man arbeite derzeit daran, die Kapazitäten der Hotline zu erhöhen, zunächst durch technische Maßnahmen, nicht etwa durch mehr Personal.

Die Mitarbeiter des Corona-Informationstelefons (0211-8996090) empfehlen, die Hotline möglichst zwischen 18 und 21 Uhr anzurufen, um so die Stoßzeiten zu umgehen. Nur so können möglichst viele Anfragen angenommen und beantwortet werden. Ziel der mehr als 20 Mitarbeiter sei es, alle Anfragen zu bearbeiten.

Dort ist zudem ein sogenannter Phonebot im Einsatz, der automatisch generierte Antworten gibt. Die Hotline ist montags bis freitags von 7.30 bis 21 Uhr erreichbar, samstags von 8 bis 16 Uhr.

Maskenpflicht gilt auch für Demonstranten

Oberbürgermeister sogenannte "Corona-Leugner" in der Düsseldorfer Innenstadt demonstriert haben, ohne dabei die Maskenpflicht zu beachten.

"Vor dem Gesetz sind alle gleich. Egal ob ich Einkaufen gehe, einen Junggesellenabschied feiere oder demonstriere - in den Bereichen, in denen die Maskenpflicht gilt, muss jeder einen Mund-Nasenschutz tragen. Man kann ja auch nicht einen Autokorso beantragen und dann einfach das Tempolimit ignorieren", erklärt der Oberbürgermeister.

(csr)
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