Düsseldorf Mehr als 20 neue Hinweise im Fall "Lemmy"

Düsseldorf · Die Öffentlichkeitsfahndung zeigt Wirkung: Die Polizei hat, seit die Phantombilder der mutmaßlichen Mörder von Hans-Gert "Lemmy" L. bekannt sind, 25 Hinweise auf die Täter erhalten. Diese werden nun gemeinsam mit den bisherigen Beobachtungen möglicher Zeugen verfolgt.

 Mit diesem Plakat fahndet die Polizei.

Mit diesem Plakat fahndet die Polizei.

Foto: Center TV

Die Ermittler hatten am Montag in Oberbilk Fahndungsplakate verteilt. Einer der Gesuchten soll einen "Fünf-Tage-Vollbart" getragen haben, eine schwarze Kappe und ein T-Shirt, auf dem entweder ein Posthorn oder das "DHL"-Logo aufgedruckt war. Der südländisch aussehende Mann ist 25 bis 35 Jahre alt, hat eine kräftige Figur und soll akzentfreies Deutsch gesprochen haben. Er hatte eine dunkle Sporttasche dabei, als er am Freitag das Haus des Getöteten an der Mindener Straße verließ.

Mit ihm war ein jüngerer Mann (20 bis 30 Jahre) gesehen worden, der ebenfalls etwa 1,80 Meter groß, aber deutlich schlanker ist. Er hatte kurzes, nach hinten gegeltes und an den Seiten ausrasiertes Haar, trug ein schwarzes T-Shirt und eine helle Hose.

Zwischenzeitlich haben die Ermittler sichergestelltes Videomaterial von Überwachungskameras ausgewertet. Das zeigt, dass das Duo nach dem Verlassen des Hauses die Mindener Straße nach rechts weitergelaufen ist und dann die Markenstraße überquert hat. Die Polizei vermutet, dass die Täter dann entweder weiter geradeaus in Richtung Heerstraße und Im Liefeld oder, dem Straßenverlauf nach links über die Brücke folgend, in Richtung Ronsdorfer Straße geflüchtet sind.

Die Polizei ermutigt die Bürger, dass kein Hinweis abwegig sei und alle Beobachtungen, die mit der Tat in Verbindung stehen könnten, unter Telefon 0211 8700 gemeldet werden sollten.

(hdf/sg)
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