Fusion in Düsseldorf Medimax geht mit notebooksbilliger.de zusammen

Düsseldorf · Aus „Notebooksbilliger.de“ und Medimax wird ein Gemeinschaftsunternehmen für Online und Märkte. Die Zentrale des neuen Unternehmens wird weiterhin in Düsseldorf sein.

 Medimax betreibt in der Bundesrepublik mehr als 100 Elektronik-Fachmärkte. notebooksbilliger.de hat ebenfalls fünf Stationärmärkte.

Medimax betreibt in der Bundesrepublik mehr als 100 Elektronik-Fachmärkte. notebooksbilliger.de hat ebenfalls fünf Stationärmärkte.

Foto: Berns, Lothar (lber)

Die Düsseldorfer Elektronikmarktkette Medimax geht eine umfangreiche Kooperation mit dem Online-Handelshaus „notebooksbilliger.de“ ein. Das sagte auf Anfrage unserer Redaktion der Vorstand des Medimax-Mutterkonzerns EP, Karl Trautmann. „Hierfür wurde vereinbart, eine gemeinsame Holding zu gründen, die die operative Funktion beider Unternehmen teilweise zusammenfasst und koordiniert“, sagte Trautmann.

Durch den Zusammenschluss entsteht ein Unternehmen mit mehr als 120 Standorten und einem Ziel-Umsatz von ca. zwei Milliarden Euro. Medimax unterhält mehr als 100 Märkte und hat einen geschätzten Umsatz von 900 Millionen Euro. Der Online-Partner ist in etwa genau so groß und gibt selbst an, etwa 800 Millionen Euro Umsatz vor allem mit dem Versand von Computern pro Jahr zu generieren.

„Die Zentrale der neuen Holding wird wieder ihren Sitz in Düsseldorf haben, und zwar am Mündelheimer Weg“, sagte Trautmann. Medimax bringt an allen Standorten zusammen etwa 1200 Mitarbeiter, Notebooksbilliger geschätzt 900 Mitarbeiter in das Gemeinschaftsunternehmen ein. Wie aus dem Umfeld des Unternehmens zu hören war, sind beide Partner zu gleichen Teilen an dem Unternehmen beteiligt. Der Zusammenschluss steht noch unter dem Vorbehalt der Kartellbehörden.

Laut Trautmann sollen beide Markennamen zunächst weitergeführt werden, da sie als etabliert gelten. Später soll möglicherweise im Zuge einer Kundenbefragung ein neuer Name gefunden werden. Die Fusion hätte Signalwirkung, da erstmals in der Branche ein Online-Händler den Schritt in den stationären Handel wagt. Über einen Einstieg von Amazon bei Real wird spekuliert.

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