Baustelle in Düsseldorf Martin-Luther-Platz ab sofort gesperrt

Düsseldorf · Künftig gibt es keinen Durchgangsverkehr mehr. Das Parkhaus wird vergrößert und ist während der Bauzeit erreichbar.

 Die Fahrzeuge, die bis gestern den Martin-Luther-Platz querten, standen meist im Stau. Seit heute Morgen ist diese Route gesperrt, der Platz wird neu gestaltet. Nur die Zufahrt zur Tiefgarage Schadow Arkaden bleibt offen.

Die Fahrzeuge, die bis gestern den Martin-Luther-Platz querten, standen meist im Stau. Seit heute Morgen ist diese Route gesperrt, der Platz wird neu gestaltet. Nur die Zufahrt zur Tiefgarage Schadow Arkaden bleibt offen.

Foto: Bernd Schaller

Eine weitere, von täglich Tausenden Autofahrern genutzte Route quer durch die Stadt verschwindet ab heute: Der Martin-Luther-Platz wird für den Durchgangsverkehr gesperrt, weil die Schadow Arkaden Betriebsgesellschaft (sie gehört zur Rheinische Post Mediengruppe) diese Woche mit dem Erweiterungsbau ihrer Tiefgarage beginnt. Bis Herbst 2015 soll der Bau abgeschlossen sein, danach ist der Platz rund um die Johanneskirche Fußgängerzone, in die nur Fahrzeuge auf dem Weg zur Tiefgarage dürfen. Die Zufahrt zur Garage bleibt während der gesamten Bauzeit offen und sie wird nachher noch an der selben Stelle sein wie bisher.

Die Baumaßnahme Tiefgarage ist eingebettet in die gesamte Veränderung des Areals Kö-Bogen. Nach dem Abriss des Tausendfüßlers und dem Bau der Tunnel, in den der gesamte Verkehr am Ende verschwunden wird, entstand dort ein neuer Platz. Die Sichtachse Richtung Immermannstraße ist schon jetzt (weil die störende Hochstraße verschwunden ist) eine völlig neue. Den Bau der Garage übernimmt Wayss & Freytag, dieselbe Firma, die auch Kö-Bogen und Wehrhahn-Linie realisiert.

 Nach Ende der Bauarbeiten für die Erweiterung der Tiefgarage wird die Verkehrsführung so aussehen.

Nach Ende der Bauarbeiten für die Erweiterung der Tiefgarage wird die Verkehrsführung so aussehen.

Foto: grafik

Zu den bisher vorhandenen Plätzen kommen 270 weitere hinzu, die Garage mit Parkebenen auf vier Tiefgeschossen (im Neubau, drei im bisherigen) wird über dieselbe Zufahrt erreichbar sein wie bisher.

Der Durchgangsverkehr jedoch, der bisher aus Blumenstraße nach links abbog und von dort entweder in die Immermannstraße oder links Richtung Altstadt oder Dreischeibenhaus rollte (zuletzt durch die neuen Tunnel), wird künftig die neue und ausschließliche Route über die Berliner Allee wählen müssen, dabei also die Johanneskirche umrunden.

Weiterhin möglich bleibt das Linksabbiegen von der Blumenstraße, um in die Tiefgarage zu kommen. Zudem wird man auch künftig von der Berliner Allee aus, hinter der Kirche, nach links abbiegen können zur Garage. Aber als Verkehrsachse ist der Martin-Luther-Platz ab sofort nicht mehr offen, und er wird das nach den Bauarbeiten auch nicht mehr sein.

Für Fußgänger wird der Platz während der gesamten Bauzeit auf eigens eingerichteten und jeweils markierten Wegen passierbar bleiben. Zudem will man auch dafür sorgen, dass Geschäfte der Schadow Arkaden, P&C sowie eine Augen-Klinik im Gebäude von Lieferfahrzeugen und Taxen weiter angefahren werden können. Für schwere Baustellenfahrzeuge wird man an der Stelle, an der die Fahrbahn den darunter liegenden Tunnel kreuzt, eine besonders tragfähige Betonkonstruktion installieren, die allerdings nach der Bauzeit wieder verschwindet.

Die Tiefgarage selbst wird den größten Teil der Zeit unterirdisch und damit auch unsichtbar gebaut. Sehr schnell will man die Baustelle oben mit einem Betondeckel abschließen und darunter weiter in die Tiefe gehen. Der Bau profitiert von bereits vorhandenen Einrichtungen der bisherigen Garage, ein großer Teil von Sicherheits- und Versorgungstechnik muss lediglich ausgeweitet werden. Die beiden Parkhäuser werden auf den verschiedenen Ebenen miteinander verbunden, ein neues Leitsystem wird die Nutzer sehr schnell zu noch freien Stellplätzen führen.

In den letzten Wochen der Bauphase unter der Erde wird die Stadt oben mit der Gesamtgestaltung des neuen Platzes anfangen. In den letzten Monaten hatte es immer wieder Veränderungen der Verkehrsführungen gegeben, auf der Süd-Nord-Achse stehen inzwischen zwei Tunnel zur Verfügung.

(RP)
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