Wochenmarkt in Düsseldorf Bekannte Gesichter im Marktrestaurant auf dem Carlsplatz

Düsseldorf · Im neuen Restaurant auf dem Carlsplatz gibt es ein Wiedersehen mit alten Bekannten: André Schlösser holt Profis des früheren Bastians ins Team.

 André Schlösser (r.) und Serviceleiter „Zoub“ Zoubeir freuen sich, dass es mit dem Markrestaurant jetzt losgeht.

André Schlösser (r.) und Serviceleiter „Zoub“ Zoubeir freuen sich, dass es mit dem Markrestaurant jetzt losgeht.

Foto: Uwe-Jens Ruhnau

Das hat dem Carlsplatz gerade noch gefehlt: ein Restaurant, in dem hauptsächlich mit Zutaten vom Markt selbst gekocht wird. An diesem Mittwoch eröffnet André Schlösser, der seit 2016 das direkt benachbarte Loft-Restaurant betreibt, das Marktrestaurant auf der Nordseite des gläsernen Pavillons. Zuvor war dort Enzos Trattoria untergebracht, der Gastronom startet gerade an der Akademiestraße neu.

Wer das Marktrestaurant betritt, kann zwischen zwei Bereichen wählen, im Sommer zwischen dreien, wenn man die Außenterrasse mitzählt. Im vorderen Bereich des Restaurants ist man nah am Marktgeschehen, sieht durch das bodentiefe Glas die Leute vorbei flanieren. Wenn man den Tresen der Bar passiert, landet man im etwas lauschigeren hinteren Teil. Eine Wand ist in diesem Bereich mit roten Brandsteinen gemauert, was ebenso für eine gemütliche Note sorgt wie das mehr als hundert Jahre alte Holz, mit dem weitere Wände verziert sind.

Das Holz stammt ebenso von Ausstattungsspezialist Markus Wildhagen wie die alten Bilderrahmen an den Wänden, in denen historische Carlsplatz-Fotos zu sehen sind. Wildhagen hat auch die 40 türkis gepolsterten Hochstühle geliefert, von denen die Gäste einen guten Blick ins Freie haben. Auf der Außenterrasse kommen in den schönen Monaten 60, vielleicht bis zu 80 Plätze hinzu. Der Tag fängt um 9 Uhr mit Frühstück an, von 11.30 Uhr an gibt es warmes Essen. Die letzte Bestellung wird um 18.30 Uhr entgegen genommen.

An der Seite Schlössers werden die City-Gänger ein bekanntes Gesicht wiedersehen. „Zoub“ Zoubeir, der zudem Sahlaoui heißt, war elf Jahre im schmerzlich vermissten Bastians tätig. Er ist jetzt als Serviceleiter für Qualität und Abläufe zuständig. Weitere drei Kräfte des ehemaligen Carlsplatz-Cafés werden im Marktrestaurant anfangen. Wenn alles eingespielt ist, geht im Sommer der Betrieb am Morgen vielleicht früher los. Am Sonntag, der jetzt noch geschlossen bleibt, könnte es mit einem Extra-Team einen Brunch geben.

Die Herkunft der Waren vom Markt soll auf der Karte angegeben werden. Zum Start kommen etwa alle Wurstwaren von Schlösser, die Backwaren von Schüren, der frischgepresste O-Saft von Evas Saftladen und der Käse von Wionczek. Die Preise sind moderat. Aufgetischt werden beispielsweise 14 Stunden geschmorte Rinderrouladen mit Rotkohl und Kartoffelstampf (16,90 Euro), Kassler mit Sauerkraut (13,90 Euro), Coq au Vin oder Hühnerfrikassee (je 14,90 Euro). Es gibt auch Serviettenknödel mit Pilzrahm (vegetarisch, 9,90 Euro) und Grünkohl mit Kartoffeln durcheinander (vegan, 8,90 Euro).

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