Die Veranstalter hatten den Mini-Marathon in den Schulen beworben und Lehrer und Schüler gleichermaßen animiert. 19 Schüler der Reisholzer Grundschule St. Elisabeth waren da beispielsweise am Start. "Ich wollte, dass die Kinder an ihre Grenzen gehen", erklärte Lehrer Marcel Stempel. Seine Schützlinge enttäuschten ihn nicht. Einer von ihnen schaffte es sogar unter die ersten Fünf.

Dabei war der Lauf für manche Minis nicht ohne. Seitenstiche zwangen einige zum Innehalten. Manch einer blickte bereits nach wenigen hundert Metern auf die Stoppuhr und wünschte sich wohl, das Ziel läge an der nächsten Ecke. Die Eltern standen am Straßenrand, spornten ihre Sprösslinge mit Zurufen an und schossen jede Menge Fotos.

Nicht minder stolz war am Ende Lehrer Stempel auf seine Schüler: "Alle sind ins Ziel gekommen." Und dieser Erfolg lohnt sich auch für die Schulkasse. Denn die kann sich jetzt auf zehn Euro für jeden ihrer Zielläufer von der Firma Clemens Kleine freuen, die Pate für vier Düsseldorfer Schulen stand. "Wir wollten die Kinder in Bewegung bringen und ihnen zeigen, was sie mit ein wenig Einsatz erreichen können", erklärte Ute Resman von Clemens Kleine.

Was mit der Siegprämie passieren soll, weiß Sascha Martin. Der Achtjährige, der in 23 Minuten und 35 Sekunden ins Ziel kam, schlug vor: "Wir wünschen uns für unseren Schulhof einen neuen Spielplatz." Der Gesamtsieg bei den Kindern blieb am Ende übrigens nicht in Düsseldorf. Den holte sich mit 14 Minuten 34 Sekunden der Neusser Christian Zillekens (Jahrgang 1995).