Tolle Stimmung an der Strecke Marathon-Party trotz Nieselregen

Knapp 15 Grad und Nieselregen - für die Teilnehmer des METRO Group Marathons hätte das Wetter kaum besser sein können. Bei solchen Temperaturen erreichen Läufer die besten Leistungen - der Moldawier Iaroslav Musinschi stellte sogar einen neuen Streckenrekord auf. Und auch die Zuschauer hielten dem trüben Wetter stand und ließen sich von der guten Laune anstecken.

Marathon 2010: Tolle Stimmung an der Strecke
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Knapp 15 Grad und Nieselregen - für die Teilnehmer des METRO Group Marathons hätte das Wetter kaum besser sein können. Bei solchen Temperaturen erreichen Läufer die besten Leistungen - der Moldawier Iaroslav Musinschi stellte sogar einen neuen Streckenrekord auf. Und auch die Zuschauer hielten dem trüben Wetter stand und ließen sich von der guten Laune anstecken.

Seit sieben Jahren ist Doris Böhm, Geschäftsführerin vom TSV Jahn Oberkassel, beim Marathon dabei - geregnet habe es bisher nie. Sie und ihre Vereinskollegen verteilen an der Luegallee ehrenamtlich Wasser an die Teilnehmer. "Normalerweise geht hier immer die Post ab, aber das Wetter spielt nicht mit", sagt Böhm.

Dass das Wetter die Stimmung trübt, findet auch Rolf Hut, der mit seiner Sambatruppe "Ganza abSurdo" am Barbarossaplatz die Läufer antreibt. Aber die Samba-Musiker trommeln fröhlich gegen das trübe Wetter an. "Unsere Musik motiviert sie. Manche Läufer halten auch kurz an und tanzen", sagt Hut.

Ein paar Meter weiter steht Carsten Heinz mit seiner Freundin Stefanie Eisele unterm Regenschirm. "Ich laufe selbst Marathon und weiß, wie wichtig es ist, die Läufer anzufeuern", sagt er. Er selbst laufe nicht mt, da er für den Berlin Marathon im September trainiere.

Andrea Schröder hat sich ihre Kapuze übergezogen und steht an der Zielgerade an der Rheinuferpromenade. Sie ist dabei, um ihre Arbeitskollegen zu unterstützen: "Wenn ich schon nicht mitlaufe, kann ich ja wenigstens zum Anfeuern kommen."

Was einige Zuschauer zu Hause bleiben lässt, freut die Läufer: "Das ist perfektes Rennwetter", sagt der moldawische Sieger Iaroslav Musinschi, der einen neuen Streckenrekord aufgestellt hat. Die etwa zehn Grad anfangs und 15 Grad während des Laufs seien eine gute Temperatur, sagt er. Zum ersten Mal ist er in Düsseldorf gelaufen. Das Gute an der Strecke sei, dass sie schön grün, flach und leicht sei.

Ein alter Hase im Marathongeschäft ist Reinhold Enderle: 71 Jahre alt, seit 50 Jahren Marathonläufer und immer noch fit: "Ich kann in der Woche zwei Marathonläufe machen", sagt der vitale Rentner aus Altenstadt in Bayern. Vor acht Wochen habe er am Tokio Marathon teilgenommen. Sein konsequentes Training haben Freunde und Bekannte früher skeptisch beäugt: "Vor 50 Jahren haben die Leute gesagt, ich spinne, im Alter wären meine Knochen kaputt. Aber sie sind heute so gut wie nie."

Den Startschuss zu Beginn des Marathons feuerte Frans Muller, Chef von Metro Cash & Carry, gemeinsam mit Bürgermeisterin Marie-Agnes Strack-Zimmermann ab. Muller sollte ursprünglich mitlaufen, konnte allerdings nicht, da er sich seine Wade gezerrt hat. "Ich laufe drei Mal die Woche auf dem Lohausener Deich. Das ist eine schöne Strecke", sagt er. Wie er trotz seiner Managertätigkeit dafür Zeit findet? "Für die Gesundheit muss man sich Zeit nehmen."

Mehr zum METRO Group Marathon lesen Sie in unserem Special. Eine Übersicht über alle Ergebnisse im Detail finden Sie hier.

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