METRO Group Marathon Letzte Tipps vom Lauf-Experten

Die Zeit rennt: In fünf Wochen tritt die internationale Elite in Düsseldorf zum METRO Group Marathon in der Landeshauptstadt an. Fünf Wochen, in denen die Teilnehmer noch letzte Vorbereitungen treffen können. Wir haben einen Experten gefragt, worauf die Läufer jetzt noch besonders achten müssen.

METRO Group Marathon: Letzte Tipps vom Lauf-Experten
Foto: Holger Schütt

Läufer, die darüber nachdenken, sich vor dem Rennen neue Schuhe zu kaufen, sollten diesen Plan in der Schublade lassen. "Ich würde am Material nichts mehr machen. Alles, was man jetzt noch ändert, kann nur nach hinten losgehen", erklärt Marathon-Trainer Holger Schütt, der selbst in Düsseldorf an den Start gehen wird.

Die Läufer sollten das Paar Schuhe, das sie im Training getragen haben, auch beim Event selber tragen. "Es sei denn, sie haben es vier Jahre im Schrank gehabt und sind damit gelaufen. Dann kann man die Schuhe direkt wegschmeißen", so Schütt.

Auch in Sachen Training sollten die Athleten nicht übermütig werden, warnt der Coach. "Wir werden das Pensum in den kommenden Wochen runterfahren, um beim Lauf fit zu sein", sagt Schütt. "Alles, was man jetzt nicht drin hat, kriegt man auch nicht mehr rein. Da wird oft versucht, mit der Brechstange alles rauszuholen. Das ist absolut falsch."

Nach Meinung des Experten ist die Strecke in Düsseldorf optimal geeignet für Anfänger. "Wir laufen nicht über Kopfsteinpflaster, die Straßen sind in sehr gutem Zustand. Alles in allem eine einfache Strecke", sagt Schütt. Auch die minimale Steigung auf der Oberkasseler Brücke dürfte selbst den unerfahrenen Läufern keine Probleme bereiten. "Wer mal in New York über die Queensboro Bridge gelaufen ist, weiß, was eine Rampe ist. Das ist kein Vergleich zu Düsseldorf", so Schütt.

Der große Vorteil einer einfachen Strecke wie der in Düsseldorf? "Da werden sicher sehr gute Zeiten gelaufen", blickt Schütt voraus. Allerdings wird das von den Athleten, die in Düsseldorf ihren ersten Marathon laufen, nicht zu erwarten sein. Das große Ziel für die "Anfänger": Durchhalten und ankommen.

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