Düsseldorf Mann wollte durch die Fluten radeln

Das Hochwasser hätte fast sein erstes Todesopfer in Düsseldorf gefordert. Ein Mann hatte am Montagmorgen gegen halb acht versucht, von Monheim über Urdenbach zur Arbeit zu fahren – mit dem Fahrrad über die vom Hochwasser überfluteten und deshalb gesperrten Straßen.

Hochwasser am Niederrhein - von Duisburg bis Xanten
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Das Hochwasser hätte fast sein erstes Todesopfer in Düsseldorf gefordert. Ein Mann hatte am Montagmorgen gegen halb acht versucht, von Monheim über Urdenbach zur Arbeit zu fahren — mit dem Fahrrad über die vom Hochwasser überfluteten und deshalb gesperrten Straßen.

"Bei dem hohen Wasser ist ihm praktisch das Fahrrad davon geschwommen", sagt Düsseldorfs Polizeisprecher André Hartwich. Angeblich hatte der gebürtige Düsseldorfer, der in Baumberg lebt, seinen Rucksack in den Fluten nicht mehr tragen können und ihn an eine Laterne gehängt, von wo er ihn später mit einem Schlauchboot abgeholt haben soll, wie Augenzeugen berichteten.

Der Mann hatte laut Feuerwehr das eiskalte Wasser unterschätzt und konnte sich schwimmend gerade noch aus eigener Kraft auf festen Boden retten.

Der 29-Jährige klingelte schließlich laut Feuerwehr bei Anwohnern. Die hätten den völlig durchnässten und durchgefrorenen, jungen Mann unter die Dusche gestellt und mit heißen Getränken versorgt.

Ins Krankenhaus musste der Mann nicht eingeliefert werden; seine Eltern hätten ihn abgeholt. "Die Sperrung der Straßen macht Sinn, daran sollte man sich halten", sagt Polizeisprecher Hartwich.

Der junge Mann hätte einen Umweg über den Stadtteil Hellerhof fahren müssen. Denn am Samstag Abend hatte die Straßenmeisterei Velbert die überflutete Verbindung von Düsseldorf-Urdenbach nach Monheim gesperrt.

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