Corona-Folgen in Düsseldorf Sozialverbände kritisieren das Jugendamt

Düsseldorf · Die Sorge gilt Familien, die in Corona-Zeiten alleine nicht klar kommen und auf Unterstützung bei der Erziehung ihrer Kinder angewiesen sind. Die Behörden in Düsseldorf seien nicht präsent genug, glauben die Verbände und fordern ein Ende der Home-Office-Regelungen.

 Caritasdirektor Henric Peeters ist auch Sprecher der Wohlfahrstverbände.

Caritasdirektor Henric Peeters ist auch Sprecher der Wohlfahrstverbände.

Foto: Krebs, Andreas (kan)

Die Düsseldorfer Sozialverbände sorgen sich um das Wohl von Kindern in Familien, die bei der Erziehung auf Hilfe von außen angewiesen sind. Grund ist ein durch die Corona-Krise ausgelöster Bearbeitungsstau im Jugendamt. So müssen die Mitarbeiter des Bezirkssozialdienstes (BSD) viele persönliche Gespräche und Begegnungen mit Eltern, Kindern und Jugendlichen nachholen. 700 dieser Gespräche seien im Bereich der ambulanten Hilfen noch zu führen, 600 Hilfepläne seien noch offen, hatte Jugendamtsleiter Johannes Horn bereits Anfang Juni im Jugendhilfe-Ausschuss mitgeteilt.