Düsseldorf-Verschwörung Düsseldorf kommt in noch mehr Filmen und Serien vor
Düsseldorf · Von „Sherlock“ bis „Magnum“: Auf unseren Artikel hin gab es viele neue Hinweise zur Erwähnung Düsseldorfs in Filmen und Serien.
Die Düsseldorf-Verschwörung in Hollywood und anderen großen Fimmetropolen hat offenbar noch weitaus größere Ausmaße als bislang angenommen. Die Stadt wird, wie unsere Redaktion berichtete, weit überdurchschnittlich oft in (auch amerikanischen und englischen) Filmen und TV-Serien erwähnt – von „Django Unchained“ bis „Charlie und die Schokoladenfabrik“.
Vermutlich wegen des so deutsch klingenden Namens inklusive Umlaut und des Wortes „-dorf“. Zahlreiche Leser haben diesen Bericht im Netz kommentiert und uns noch viele weitere Beispiele genannt, auf die sie im Laufe der Zeit gestoßen sind.
So war laut dem Online-Kommentator „Der Bielefelder“ bereits im Schwarz-Weiß-Film „A day at the races“ der Marx-Brother von 1937 einmal von der Stadt die Rede. Und tatsächlich: Groucho Marx in der Hauptrolle des Dr. Hugo Z. Hackenbush erwähnt nach rund 35 Film-Minuten während einer launigen Untersuchung: „Ich hatte schon einmal so einen Fall in Düsseldorf.“
Einige Jahre später, 1949, geht es auch im Film „Ich war eine männliche Kriegsbraut“ mit Superstar Cary Grant und Ann Sheridan um Düsseldorf, wie Online-Kommentator „Philex“ weiß: Die beiden Hauptdarsteller, die sich natürlich ineinander verlieben, sprechen über ihre Erinnerungen an die gemeinsame Zeit in Düsseldorf und an die Königsallee. Der Film selbst spielt übrigens unter anderem in Heidelberg, Mannheim und Schwetzingen, wo er auch tatsächlich gedreht wurde.
Den Kriegsfilm „Agenten sterben einsam“ von 1968 mit Top-Stars wie Richard Burton und Clint Eastwood kennen viele Düsseldorfer, zumal ihre Stadt darin in einem markanten Dialog vorkommt – auch wenn er in Österreich gedreht wurde. Der SS–Mann Von Hapen (Derren Nesbitt), der in Düsseldorf studiert hat, unterhält sich darin mit einer Agentin, die angeblich ebenfalls von dort ist und ihm erklärt, sie sei schon seit drei Jahren nicht mehr dort gewesen. Schließlich sagt von Hapen: „Da rede ich über etwas so Unwichtiges wie Düsseldorf!“
In „Morituri“ mit Marlon Brando aus dem Jahr 1965 soll für eine Streckenlänge die Distanz Düsseldorf-Leipzig als Vergleich gedient haben.
Später, in den 80er Jahren, hatte dann auch eine beliebte Düsseldorfer Spezialität einen Auftritt in der bekannten Krimiserie „Magnum“ mit dem schnurrbärtigen Tom Selleck. Privatdetektiv Magnum erzählt einem Bekannten am Telefon: „Morgen ist ´ne Party mit meinen Mannschaftskameraden, mit Düsseldorfer Alt, so viel man schlucken kann.“ Und auf die einigermaßen verwunderte Nachfrage „Düsseldorfer Alt?“: „So genanntes Altbier, es kommt aus Deutschland.“
Zu den weniger erfreulichen Beispielen gehört dieses: Im Kriegsfilm „Der Soldat James Ryan“ erhält ein Nazi-Offizier von den amerikanischen Soldaten den Spitznamen „Dagwood Düsseldorf“. Und dann wird, so ein Hinweis von „CSN229,“ die Landeshauptstadt in der Komödie „Meine Stiefmutter ist ein Alien“ von 1988 mit Kim Basinger sogar für einen Schmuddelfilm verwendet. Titel: „Debbie does Duesseldorf“. In der Comedy-Serie „Eine schrecklich nette Familie“ haben die Bundys einmal Kontakt mit einem Düsseldorfer namens Günther (ein Name mit „ü“ musste es ja sein).
Zu den aktuelleren Erwähnungen der NRW-Landeshauptstadt gehört zum Beispiel eine in der BBC-Erfolgsserie „Sherlock“ um die modernen Abenteuer des Kult-Detektivs. Im ersten Film der zweiten Staffel, „A Scandal in Belgravia“, ist die Rede von einem Flugzeugabsturz über Düsseldorf (das im weiteren Verlauf dann aber keine Rolle mehr spielt).
Bei den „Simpsons“ gibt es übrigens noch mehr Erwähnungen Düsseldorfs als nur die Figur des kleinen Jungen Üter, so unser Leser mit dem Nickname „zzz123“. Am meisten in Erinnerung bleibt einem wohl Grandpa Simpson, der in einer Folge seinem Enkel Bart über seine Erlebnisse im Zweiten Weltkrieg erzählt: „Ich wurde von meinem Zug getrennt, als wir über Düsseldorf mit dem Fallschirm abgesprungen sind.“ Dass er sich anschließend als deutsche Cabaret-Sängerin tarnte, lässt Bart allerdings an der Geschichte zweifeln.