Messung der Luftqualität in Düsseldorf Stadt will Verkehr noch genauer steuern

Düsseldorf · Ein neuer Messcontainer in Düsseldorf-Bilk soll die Luftqualität noch genauer überwachen. Damit will die Stadt den Verkehr zielgenauer steuern.

 Die Merowingerstraße in Bilk.

Die Merowingerstraße in Bilk.

Foto: Christoph Schroeter

Auf der Merowingerstraße in Düsseldorf-Bilk steht seit Anfang September ein neuer Container zur Messung der Luftqualität. Installiert hat ihn dort das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (Lanuv) des Landes Nordrhein-Westfalen. Bislang waren dort sogenannte Passivsammler im Einsatz, diese wurden nun auf Wunsch der Stadt ersetzt.

Noch bis zum Jahr 2019 wurden auf der Merowingerstraße deutliche Grenzwertüberschreitungen für Stickstoffdioxid (NO2) gemessen. Seit 2020 wird der gesetzliche Grenzwert für den Jahresmittelwert dort eingehalten.

Ziel des jüngst von der Bezirksregierung veröffentlichten Luftreinhalteplans für Düsseldorf ist es, die dauerhafte Einhaltung dieses Grenzwertes auch auf der Merowingerstraße zu sichern. Dafür sind umfangreiche Vorkehrungen zwischen Stadt und Land vereinbart worden. Unter anderem gehört dazu, auf der Merowingerstraße eine umweltsensitive Verkehrssteuerung zu etablieren.

Vor diesem Hintergrund ist die Landeshauptstadt mit dem Wunsch an das Land herangetreten, die mit den Passivsammlern erhobenen Monatswerte zur NO2-Belastung durch ein System zu ersetzen, welches stundengenaue Aussagen zur Luftqualität liefert. Dazu ist der neue Messcontainer in der Lage. Stundenwerte zur Luftqualität helfen, den Verkehr zielgenauer zu steuern.

Das Land kam dem Wunsch der Stadt nach. Der dort nach den gesetzlichen Vorgaben für den Standort installierte Messcontainern wird den bisherigen Passivsammler in absehbarer Zeit ersetzen, bis Ende des Jahres laufen noch beide System parallel.

Die Messwerte des Messcontainers auf der Merowingerstraße werden auf den Internet-Seiten des Lanuv veröffentlicht.

(csr)
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