Wahlkampf Linke: Endspurt mit Wagenknecht und Lafontaine

Düsseldorf · Wer war zu Gast? Sahra Wagenknecht (47), Fraktionschefin der Linken im Deutschen Bundestag mit Wahlkreis in Düsseldorf, und ihr Ehemann Oskar Lafontaine (73), Ex-SPD- und Ex-Linken-Chef auf Bundesebene, heute Fraktionsvorsitzender der Linken im Saarland.

Wer war zu Gast? Sahra Wagenknecht (47), Fraktionschefin der Linken im Deutschen Bundestag mit Wahlkreis in Düsseldorf, und ihr Ehemann Oskar Lafontaine (73), Ex-SPD- und Ex-Linken-Chef auf Bundesebene, heute Fraktionsvorsitzender der Linken im Saarland.

Was war der Anlass? Der Endspurt der Linken im NRW-Wahlkampf gestern auf dem Schadowplatz. Beide Politiker traten nacheinander ans Rednerpult. Mehr als 300 Neugierige hörten zu, darunter viele mit Sympathien für die beiden prominenten Gesichter der Linkspartei.

Wichtigste politische Forderung?

Lafontaine forderte, die Interessen der Mehrheit in Politik umzusetzen, das sei der Kern einer demokratischen Gesellschaft. Was das bedeutet, hatte Wagenknecht zuvor erläutert: Wer wolle, dass die Schere zwischen Arm und Reich weiter auseinandergehe, der Niedriglohnsektor wachse und die Zahl der befristeten und der Leiharbeitsverträge unverändert bleibe, könne sich für andere Parteien entscheiden. Wer das nicht wolle, müsse die Linke wählen. Den meisten Applaus gab's für die Forderung, nicht mehr Geld für Rüstung auszugeben. "Wir bomben und wir morden, statt den Ärmsten zu helfen", sagte Wagenknecht.

Wichtigster Satz über Düsseldorf?

Der Reichtum sei in dieser Stadt mit Händen zu greifen. "Aber dies ist der private Reichtum Einiger und eben kein öffentlicher Reichtum", sagte Wagenknecht. (jj)

(RP)
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