Pretty Vacant Lieblingsmode im Club

Düsseldorf · In der Düsseldorfer Club-Institution "Pretty Vacant" (Heimstätte Düsseldorfer Clubkultur und vieler Konzerte) ist im Sommer vergangenen Jahres ein so genannter "Pop-Up-Shop" eingezogen. Allerdings sind die ausgestellten Mode- und Accessoires im "Pretty Lush" nur zu bestimmten Zeiten zu bestaunen. Abends wird wie gewohnt Rock und Pop bei Bier und Long-Drinks gespielt.

 Christian Werner verkauft in seinem Guerilla-Shop in der Altstadt tagsüber modische Labels und abends finden in dem Ladenlokal Partys statt.

Christian Werner verkauft in seinem Guerilla-Shop in der Altstadt tagsüber modische Labels und abends finden in dem Ladenlokal Partys statt.

Foto: RP, Thomas Bußkamp

"Viele Kunden kennen das Pretty Vacant, die meisten wissen aber noch nicht, dass man in diesem Teil der Stadt nicht nur gut feiern, sondern auch gut einkaufen kann", erklärt der Betreiber des Guerilla-Shops Christian Werner (33) das Beste beider Welten.

So wie die Pop-Musik des "Pretty Vacant" als ausgesucht gelten darf, hat auch die feilgebotenen Mode exklusiven Status: "Ich verkaufe hier keine Klamotten, die man überall bekommt. Meine Sachen stammen von Labels, die man sonst in Düsseldorf nicht käuflich erwerben kann", erklärt der Fashionexperte. "Ich möchte, dass die Menschen hier ihr neues Lieblingsstück finden".

Die Auswahl ist vielseitig: Nebst Ohrringen, Tüchern, Mützen und Hemden, bietet Werner nicht nur Hosen für etwa 60 Euro an. "Bei mir kann man auch eine Kette für 800 Euro kaufen", erklärt er.

Auf der Suche nach innovativen Strömungen und Labels ist er als Trendsetter auch auf neue Impulse angewiesen: "Um immer wieder neue gute Labels zu finden, fahre ich nach Kopenhagen auf die Modemesse und schaue mir dort die skandinavischen Klamotten an — gerade habe ich zwei neue tolle Frauenlabels entdeckt."

"Das so genannte "Shop-In-Shop-Konzept" — eine Variante des "Pop-Up-Shops", wie es einige von dem Label "Comme des Garçons" kennen dürften — gibt es in der Altstadt kein zweites Mal.

Obgleich Werner auch selbst Mode entwirft und seine selbst kreierten Kleider und Shirts im "Pretty-Lush" anbietet, versteht er sich nicht als Erfinder dieses bereits seit einigen Jahren fest etablierten Geschäftsmodells: "Bereits Vivienne Westwood hat in ihrer Jugend einen Klamottenladen geführt und darin auch Partys veranstaltet. Wenn jemand heute behauptet, es sei seine Erfindung, ist das schlicht gelogen".

Am kommenden Samstag feiert Werner sein halbjähriges Bestehen. Zur Feier des Tages werden die ersten Shirts und Kunstdrucke der Kooperation Fundus und von Aesch gezeigt.

Zwischen 21 Uhr und Mitternacht können die Besucher ihre T-Shirts mitbringen und aus mehreren Designs ein Lieblingsmotiv wählen. Der kostenlose Siebdruck schmückt noch am selben Abend das mitgebrachte T-Shirt. Der DJ Mr. Buzz Pop legt an diesem Abend auf.

(RP)
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