Wettbewerb ist entschieden Libeskind baut den Kö-Bogen

Donnerstag endete die Abgabe-Frist für die Bebauung des Jan-Wellem-Platzes. Nachdem der Frankfurter Investor mit dem Architekten Jürgen Mayer H. aufgegeben hat, ist nur noch ein Interessent im Boot: "Die Developer” mit Star-Architekt Daniel Libeskind. Damit ist der Wettbewerb entschieden.

Vorschau: Das wird der Kö-Bogen (1. Bauabschnitt)
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Erst Nervosität, dann Jubel im Rathaus: Bis gestern zum frühen Nachmittag war nicht sicher, ob zum Ablauf der Frist zwei, einer oder gar kein Entwurf für das wohl wichtigste städtebauliche Projekt der nächsten Jahrzehnte abgegeben wird. Denn mit dieser Abgabe ist die Pflicht verbunden, den ersten Bauabschnitt des Kö-Bogens, der eine Bebauung und Untertunnelung des Jan-Wellem-Platzes vorsieht, auch verbindlich zu verwirklichen. Und in Zeiten der Finanzkrise ist es nicht selbstverständlich, dass ein Investor bereit ist, mindestens 46 Millionen Euro für ein Grundstück und weitere rund 300 Millionen Euro für die Realisierung des Projekts auszugeben.

Zustimmung gilt als Formalie

Doch am Ende konnten die Verantwortlichen im Rathaus aufatmen. Der Düsseldorfer Projektentwickler "Die Developer” hat fristgerecht den Entwurf des New Yorker Star-Architekten Daniel Libeskind abgegeben. Der bisherige Mitbewerber, die Frankfurter Bouwfonds MAB Development, hatte Stadtplanungsdezernent Gregor Bonin telefonisch abgesagt. Damit war auch der Entwurf des in der Fachwelt hochgelobten Berliner Architekten Jürgen Mayer H. vom Tisch und das Rennen vorzeitig entschieden. Da die CDU-FDP-Mehrheit das Projekt unterstützt, gilt die Zustimmung des Rates quasi als Formalie.

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