Anbieter müssen sich an Regeln halten Leihräder-Chaos vor dem Volksgarten

Immer mehr Leihrad-Anbieter kommen nach Düsseldorf. Das Abstellen der Räder bleibt einer der Knackpunkte.

 Vor dem Eingang des Volksgartens herrschte Anfang des Monats ein Durcheinander an Leihrädern.

Vor dem Eingang des Volksgartens herrschte Anfang des Monats ein Durcheinander an Leihrädern.

Foto: Anke Kronemeyer

Da hat sich jemand ausgetobt: Vor dem Eingang des Volksgartens liegen sechs Räder des Leihrad-Anbieters Mobike auf dem Bürgersteig, eins sieht deutlich beschädigt aus. Kein schöner Anblick, der sich Anfang des Monats an der Kreuzung von Redinghovenstraße und Moritz-Sommer-Straße bot. Und kein Einzelfall – immer wieder gibt es Beschwerden über verstopfte Bürgersteige durch Leihräder.

Mehrere Bikesharing-Anbieter haben ihre Dienste in Düsseldorf gestartet. Vor allem die blauen Räder von Fordpass-bike und die roten Gefährte des chinesischen Unternehmens Mobike sind im Straßenraum präsent. Die Leihräder gelten als möglicher Baustein für die Verkehrswende. Zugleich wird die Schwemme an Leihrädern im knappen öffentlichen Raum allerdings kritisch gesehen. Vor rund einem Jahr hat die Stadtverwaltung einen Verhaltenskodex für Leihräder erlassen. Die Anbieter sollen falsch abgestellte Räder innerhalb von 24 Stunden umsetzen, in derselben Frist sollen sie kaputte Räder einsammeln – auch die Räder am Volksgarten waren zügig verschwunden. Auf Bürgersteigen sollen mindestens zwei Meter für Fußgänger frei bleiben und an Abstellplätzen möglichst nicht mehr als fünf Räder postiert werden. Parks, Einfahrten oder Radwege sind als Abstellplätze nicht zulässig. Zum Verhaltenskodex gehört auch, dass die Anbieter jederzeit für Kunden und Behörden ansprechbar sein sollen. Im Rathaus registriert man bislang nicht übermäßig viele Beschwerden, die Anbieter reagieren offenbar auf Probleme. Arne Lieb

Aufruf Wie bewerten Sie das Leihrad-Angebot in Düsseldorf? Stören die Leihräder im öffentlichen Raum? Schreiben Sie an stadtpost@rheinische-post.de

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