Warnstreiks Lehrer streiken in Düsseldorf

Am Dienstag streikten die Lehrer der Schulen in NRW. Die Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat zu Warnstreiks aufgerufen, um ihre Forderung "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit" zu unterstützen. Am 24. Februar geht es dann in neue Verhandlungen der Tarifrunde 2011.

 Die Mitglieder der GEW fordern "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit".

Die Mitglieder der GEW fordern "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit".

Foto: Jörg Zellen

Derzeitig werden Lehrer in die unterschiedlichen Entgeltgruppen eingeteilt. Verbeamtete Lehrer landen in der Regel in der Entgeltgruppe 13, nicht verbeamtete Lehrer in der Regel in der Entgeltgruppe 11. Das macht einen Unterschied von bis zu 500 Euro Gehalt im Monat aus. Die GEW kritisiert, dass die Lehrer, ob nun Beamter oder nicht, den gleichen Job machen und dennoch unterschiedlich bezahlt werden.

Bisher ist es so, dass Lehrer an höheren Schulen, zum Beispiel an Gymnasium, besser bezahlt werden als Lehrer an einer Haupt- oder Realschule. Wer keine entsprechende Ausbildung hat sondern ein Quereinsteiger ist, bekommt noch weniger Gehalt und wird in der Endgelttabelle noch geringer eingestuft.

Die GEW fordert jetzt für die rund 36.000 betroffenen Lehrer und Lehrerinnen eine Erhöhung des Tabellenentgelts um 50 Euro und 3 Prozent. Ob diese Forderungen gerechtfertigt sind, muss das Innenministerium entscheiden. Am 24. und 25. Februar gehen die Verhandlungen zur Tarifrunde in die nächste Runde.

Die Folgen des Lehrerstreiks in Düsseldorf

Wie viele Lehrer in Düsseldorf streiken kann derzeitig nicht einmal die GEW selbst beantworten. Fakt ist aber: In jeder Schule Düsseldorfs fehlen an diesem Tag Lehrer. Das hat zur Folge, dass Unterrichtsstunden ausfallen, die auch nicht nachgeholt werden können.

Die betroffenen Schulen und ihre Schulleiter wurden selbstverständlich rechtzeitig vor dem Streik informiert, dennoch sind es die Kinder, die letzten Endes die Leidtragenden die Folgen des Streiks zu spüren bekommen. "Wir haben kein schlechtes Gewissen. Wir leiden schließlich seit Jahren", so Detlev Pold, Mitglied der GEW NRW.

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