Doch jetzt fordert der Insolvenzverwalter dieses Geld vom Land zurück und hat Humme ins Verfahren einbezogen. Die Machenschaften in jener Firma hatten Humme zuletzt gar mit der Strafjustiz in Kontakt gebracht. Bei einem Betrugsprozess vor dem Landgericht Bochum erreichte der Ex-Sparkassen-Chef zu Jahresanfang aber, dass alle Vorwürfe gegen ihn im Zusammenhang mit mehreren Firmen eines Düsseldorfer Rechtsanwalts eingestellt wurden. Vollständig erledigt sind die Vorgänge für Humme aber noch nicht.

Denn nun verklagt der Insolvenzverwalter einer der Firmen neben dem Land NRW auch den früheren Sparkassen-Chef. Dabei sehen sich die Finanzverwaltung und auch Humme zu Unrecht verklagt. Wegen nicht gezahlter Lohnsteuern von fast 8000 Euro hatte das Finanzamt Düsseldorf-Nord damals die Zwangsvollstreckung gegen jenes Unternehmen betrieben.

Dann wurde beim Amtsgericht ein Insolvenzverfahren gegen die Firma eingeleitet. Per Haftungsbescheid wurde auch Humme als Vorstand der Steuerschuldnerin in Anspruch genommen. Kurze Zeit später wurde der fällige Betrag mit dem Hinweis "Haftungsbescheid Humme" in bar ans Finanzamt gezahlt.

Vergleichbar mit einem Kreditbürgen, der in Anspruch genommen wird, betont Humme nun aber, dass jenes Geld nicht aus dem Firmenvermögen stammte. Der Insolvenzverwalter jener Firma sieht das aber anders, will den Betrag der Insolvenzmasse zuführen, erhob daher jetzt Klage. Eine Entscheidung will das Landgericht Ende September fällen.