Düsseldorf Lärmmessungen bei Ed Sheeran

Düsseldorf · Während des Konzerts wird die Belastung für die Anwohner geprüft.

Wenn Superstar Ed Sheeran am 22. Juli in Düsseldorf auftritt, wird ein Fachbüro die Lärmbelastung an verschiedenen Stellen im Umkreis messen. Die Daten sollen in die Entscheidung einfließen, wie das neue Open-Air-Gelände an der Messe künftig genutzt wird. Es ist nicht ausgeschlossen, dass es nur für ein lärmintensives Konzert pro Jahr freigegeben wird. Hintergrund ist, dass die Betriebsgenehmigung nur für das eine Ereignis gilt. Danach folgt eine neue Prüfung für die dauerhafte Nutzung, für die auch der Lärmschutz noch einmal tiefergehend überprüft wird.

Im Rathaus rechnet man damit, dass alle Unterlagen für die Genehmigung am Ende der kommenden Woche vorliegen. Die kurzfristige Prüfung setzt die Verwaltung unter Druck. Wie zu hören ist, arbeiten einige Abteilungen "am Limit". Man wolle aber das Konzert ermöglichen - und werde keine Gefälligkeitsentscheidungen treffen. Ende Mai oder erst Anfang Juni soll dann die Politik ihre Zustimmung geben. Und die wird das ebenfalls kritisch prüfen: "Wir wollen von der Verwaltung dann eine verbindliche Zusage, dass das Areal nicht nur für das eine Konzert umgestaltet wird, sondern für eine dauerhafte Nutzung", sagt Grünen-Fraktionssprecher Norbert Czerwinski.

Sollte die Genehmigung ausbleiben, würden die finanziellen Folgen beim Veranstalter FKP Scorpio bleiben: Der Vertrag ist "unter Vorbehalt der Genehmigung" geschlossen. Der Veranstalter trägt auch die Kosten für das Genehmigungsverfahren. Nur das Umpflanzen der Bäume (30.000 Euro) wurde von der Stadttochter D.Live beglichen.

Unterdessen plant der Heimat- und Bürgerverein Lohausen-Stockum gemeinsam mit der Düsseldorfer Baumschutzgruppe im Mai eine Demo auf dem Messeparkplatz. Man wolle so viele Menschen wie möglich mobilisieren, heißt es.

(RP)
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