Düsseldorf Lärmgegner klagen wegen Bahnstrecke durch Angermund

Düsseldorf · Die Initiative Angermund hat eine sogenannte Untätigkeitsklage gegen das Eisenbahnbundesamt eingereicht. Mit der Klage, die durch die Vereinsvorsitzende Elke Wagner erfolgte, will die Initiative klären lassen, ob die Bahnstrecke durch Angermund über alle notwendigen Genehmigungen verfügt. Wie berichtet, behaupten die Lärmgegner nach monatelangen Recherchen, dass die zuständigen Stellen keine Planfeststellungsbeschlüsse oder -genehmigungen für die Eisenbahnbetriebsanlagen vorlegen können. Sie wollen herausfinden, ob trotzdem der Betrieb in der heutigen Form zulässig ist. "Bisherige Ausflüchte der Verantwortlichen reichen uns als Persilschein für diese non-stop befahrene und ungeschützte Eisenbahntrasse nicht", so Wagner. Auch nach einer verlängerten Frist habe die Aufsichtsbehörde die Nachweise nicht erbracht.

Die Initiative protestiert gegen den Ausbau der Strecke von vier auf sechs Gleise für den RRX. Sie hält den vorgesehenen Lärmschutz durch Wände für nicht ausreichend. Der Stadtrat war im März wegen zu hoher Kosten auf Distanz zu einer Einhausung der Strecke gegangen. Diese fordert die Bürgerinitiative.

(arl)
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