Kabel, Drähte und Rohre im Mittelpunkt auf der 'wire' und der 'tube' Kunstwerke aus Rohr und Draht

Düsseldorf (dto). Ohne Kabel, Draht und Rohr ist das alltägliche Leben nicht mehr vorstellbar. Ohne sie würde kein Wasser fließen, kein Licht würde scheinen und der Fernseher würde gar nicht erst existieren. Sie werden immer stabiler und strapazierfähiger. Drähte und Rohre können aber auch für andere Zwecke als zur Datenübermittlung oder Rohölbeförderung genutzt werden. Auf der 'wire'- und der 'tube' in der Messe in Düsseldorf versteckt sich auch das ein oder andere Kunstwerk.

Fotos von der Wire und der Tube
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Foto: rpo

Stefanie Welk gehört schon fast zum festen Inventar der Wire. Wie in den Vorjahren stellt sie ihre Drahtgeflechte vor. Mit der bloßen Hand bearbeitet Welk Drähte aus verschiedenem Material und bringt sie in eine künsterlische Form. Aus ihnen entstehen Tiere, Menschen, Büsten und abstrakte Kunstwerke, die den Besucher in die unbekannte Welt des Metalls zaubert.

Zu Ostern haben sich einige Hersteller an Hase und Ei orientiert. Die Firma Wafios stellt eine Anlage vor, die ein Zentimeter dicke Drähte spielend leicht verbiegt. Das Ergebnis ist ein zwei dimensionaler, 50 Zentimeter großer Osterhase, der als Ostergeschenk so manchen Vorgarten schmücken kann. Die Salzgitter AG präsentiert das Teil einer Pipeline. Durch dieses Rohr sollten jedoch keine Öle oder andere Flüssigkeiten befördert werden. Denn dieses Rohr ist geplatzt und erinnert vielmehr an ein Osterei, aus dem gerade ein Küken geschlüpft ist. Wie groß diese Rohre sind zeigt auch die Bergrohr GmbH.

Das unser tägliches Gefährt, das Auto, auch aus Rohren und Kabelzubehör bestehen kann, zeigt die Firma Benteler. Ihr Prototyp eines Autos, besteht zu Großteilen aus Rohren in jeglicher Form. Die für die Autondustrie hergestellten Teile werden erstmals in einem Auto vereinigt. Damit sich der ungläubige Besucher selber davon überzeugen kann, welche Teile an seinem Auto aus Rohren sind, ist die Karosserie des Autos aus Plexiglas.

Auf der Wire und der Tube dreht sich alles um die Herstellung und die Verarbeitung von Drähten und Röhren. Beide Fachmessen wollen ihre internationale Bedeutung auch in diesem Jahr wieder unter Beweis stellen. Die Tube kann wie im letzten Jahr erneut Zuwächse verbuchen. Die Wire erreicht immerhin die gleiche Ausstellerzahl wie im Jahr 2002. Aufgrund einiger Fusionen verringerte sich in den letzten Jahren die Zahl der Hersteller. Insgesamt stellen 1.700 Aussteller aus 52 Ländern ihre Produkte vor.

Von Tim Siebert

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