Düsseldorf Kunsthandwerk auf dem Parkdeck

Düsseldorf · 80 Aussteller zeigten bei der 16. Auflage des Open-Air-Marktes ihre Arbeiten aus unterschiedlichen Materialien.

 Johnathan Hilger zeigt bei "Twin Wood" Drechslerarbeiten.

Johnathan Hilger zeigt bei "Twin Wood" Drechslerarbeiten.

Foto: hjba

Die Location kam an. Das Parkdeck der Handwerkskammer Düsseldorf hatte sich mal wieder zum Kunsthandwerkermarkt gewandelt. 80 Aussteller aus Düsseldorf und dem Niederrhein boten einen abwechslungsreichen Parcours an Kleinodien aus verschiedensten Materialien. Von Stoffen über Edelmetall, Leder, Holz, Zement bis Keramik war fast jeder Werkstoff auf dem Parkdeck in hohem handwerklichen und designerischen Können bei der 16. Auflage von "Kunsthandwerk auf dem Parkdeck" vertreten. "Jedes Jahr müssen sich die Handwerker neu bewerben und jedes Jahr haben wir mehr Bewerbungen als Plätze", erläutert der Leiter der kulturellen Gewerbeförderung der Handwerkskammer Düsseldorf Uwe Müller-Biebel. "Für die Besucher ist es spannend, weil es zu jedem Werkstoff, zu jedem Handwerk nicht nur einen Aussteller, sondern auch mindestens eine Alternative gibt."

Wer zum Parkdeck pilgerte, machte das ganz bewusst. Der Georg-Schulhoff-Platz liegt versteckt an der Volmerswerther Straße. "Klar, auf dem Burgplatz hätten wir mehr Laufkundschaft, aber auf dem Parkdeck kommen nur die Leute, die wirklich interessiert sind und keine Junggesellenabschiede", meint Müller-Biebel. So sollen sich immerhin 1.000 Besucher die Unikate oder maximal in Kleinserien hergestellten Werkstücke angesehen haben.

Das Konzept kommt an. Auch bei den Ausstellern, denn einige gehören zu den regelmäßigen Wiederholungstäter. Andere feierten Premiere. "Ich bin vom ersten Mal an dabei. Einmal konnte ich nicht. Das ist also meine 15. Teilnahme", erklärt Goldschmiedin Conny Kokot aus Hagen. "Und nächstes Mal bin ich gerne wieder dabei." Premiere feierten etwa Tillmann Liden, Marco Moll und Milena Anders.

Das Trio aus Aachen bot mit Naturfarben bedruckte T-Shirts an. "Wir achten darauf, dass jeder Arbeitsschritt bei uns ökologisch, nachhaltig und Fairtrade ist", erläutert Linden. "Die Ausstellung auf dem Parkdeck ist ein Versuchsballon für uns. Das ist das erste Mal, dass wir einen Marktstand bestückt haben."

Ob es so erfolgreich war, wird sich zeigen. Spätestens dann, wenn die Bewerbungen für die 80 "Parkboxen" für die 17. Auflage von Kunsthandwerk auf dem Parkdeck" bei der Handwerkskammer Düsseldorf eintrudeln.

(RP)
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