Prozess in Düsseldorf Kunsthändler steht wegen Betrugs vor Gericht

Düsseldorf · Der bereits gerichtsbekannte Angeklagte soll gefälschte Werke berühmter Künstler angeboten und verkauft haben. Seit etlichen Monaten muss sich die Justiz immer wieder mit dem Mann befassen.

 Der Angeklagte  wird vor Gericht in Düsseldorf von seinem Anwalt Maik Herfert vertreten.

Der Angeklagte  wird vor Gericht in Düsseldorf von seinem Anwalt Maik Herfert vertreten.

Foto: wuk

Mit dem nächsten Strafprozess, diesmal wegen Betruges, wegen einer falschen eidesstattlichen Versicherung und Hausfriedensbruchs setzt ein 48-jähriger Kunsthändler derzeit vor dem Amtsgericht seine Serie von Gerichtsverfahren fort. Laut Anklage soll er zwischen Mitte 2016 und Ende 2018 zahlreiche, angeblich gefälschte Gemälde des Künstlers AR.Penck (allerdings vergebens) im Internet angeboten sowie 15 Nachbildungen eines „Nagel“-Werkes von Günther Uecker als Originale verkauft haben. Zu Prozessbeginn hat sich der Händler für Kunst und edle Armbanduhren zu diesen Vorwürfen nicht geäußert. Doch als Zeuge hatte Zero-Künstler Uecker bereits versichert, die unter seinem Namen angebotenen und für fast 20.000 Euro verkauften „Nagel“-Werke würden nicht von ihm stammen.