Nacht der Museen Kunst an mehr als 40 Orten
Düsseldorf · Bei einem nächtlichen Streifzug die Kulturszene der Landeshauptstadt entdecken: Dazu bekommen Besucher bei der "Nacht der Museen" Gelegenheit. Am Samstag, 28. April, verwandelt sich die Stadt dann zum zwölften Mal in eine nächtliche Kunstmeile, können Besucher bis 2 Uhr morgens durch Museen und Galerien flanieren, Lesungen und Live-Musik lauschen oder sich Filme ansehen.
An mehr als 40 teils ungewöhnlichen Orten wie dem Landeskriminalamt oder dem "Regierungsschlösschen" können Besucher mit nur einem Ticket (zwölf Euro) zu Fuß oder auch per Shuttle-Bus durch die Kultureinrichtungen streifen. Ein Höhepunkt in diesem Jahr ist die Ausstellung "El Greco und die Moderne", die pünktlich zur "Nacht der Museen" im Museum Kunstpalast eröffnet wird und mehr als 40 Hauptwerke des Künstlers präsentiert. Unter freiem Himmel im Ehrenhof erwartet die Besucher eine Flamenco-Performance.
Auch der Künstlernachwuchs wird seine Arbeiten vorstellen: Der Hauptsponsor der Museumsnacht, die Beratungsgesellschaft Ernst & Young, lädt zur Benefizauktion "Junge Kunst in Düsseldorf" ein. Der Erlös kommt zu 50 Prozent den Künstlern zu Gute, zur anderen Hälfte dem gemeinnützigen Verein 701, der die junge Kunstszene fördert.
Zum ersten Mal bei der Museumsnacht dabei ist der Stadtteil Flingern: Die Filmwerkstatt präsentiert dort — unter anderem — den Film "Auroratone" von Cecil Stokes. In den Räumen der ehemaligen Backfabrik ("Con-Sum") werden Ausstellungen, Theaterstücke, Musik, Filme und literarische Arbeiten, die im Rahmen des Jugendkunstprojekts "Düsseldorf ist ARTig" entstanden sind, gezeigt.
Mit der Kulturnacht will die Stadt nach Aussage von Kulturdezernent Hans-Georg Lohe das junge Publikum und die Menschen erreichen, die nicht oder eher selten in Museen gehen. Mit Erfolg, meint Lohe. Das Durchschnittsalter der Besucher liege bei 37 Jahren. Zudem sei das Kulturangebot ein Touristenmagnet: 60 Prozent der Besucher stammen nicht aus Düsseldorf, sondern aus der Region, 80 Prozent von ihnen reisen extra zur Museumsnacht an.
Eintrittsskarten gibt es ab sofort in den teilnehmenden Kunst- und Kultureinrichtungen, an den Vorverkaufsstellen und über d:ticket.
