Kulturstätten Von Sternen und berühmten Stars

Düsseldorf · Ursprünglich als Mehrzweckhalle und Planetarium konzipiert, ist die Tonhalle heute ein Forum für Kultur und ein Ort der Begegnungen.

 Nach dem Umbau im Jahr 2005 bietet die Tonhalle einen herausragenden Klang.

Nach dem Umbau im Jahr 2005 bietet die Tonhalle einen herausragenden Klang.

Foto: Susanne Diesner

Geschichte des Hauses Gebaut in den Jahren 1925 und 1926, wurde die damals als "Rheinhalle" bezeichnete Mehrzweckhalle 1926 für die Ausstellung "GeSoLei" (Gesundheitspflege, soziale Fürsorge und Leibesübungen) genutzt. Das ursprüngliche Baukonzept sah auch eine Nutzung als Planetarium vor. Bereits in den 1970er-Jahren wurde aus der stadtbekannten Halbkugel ein Konzertsaal, in dem das Publikum neben Klassik, Jazz, Chanson und Soul auch Kabarett erlebte. Nach einem umfangreichen Umbau im Jahr 2005 wich der konservative Anstrich des großen Konzertsaals einem modernen Ambiente. Die Akustik ist dank ausgeklügelter Schallumlenkung herausragend. Leuchtdioden und ein raffiniertes Beleuchtungskonzept machen die Tonhalle nun zu dem, was sie eigentlich immer war: ein "Planetarium der Musik". Ausstattung des Hauses Bei einer Grundfläche von 80 mal 80 Metern und einer Gesamthöhe von 31 Metern, beträgt der Durchmesser der weithin sichtbaren mintgrünen Kuppel insgesamt 28 Meter. Der große Konzertsaal bietet 1.854 Zuhörern Platz, der zum Rhein gelegene Kammermusiksaal umfasst 300 Plätze. Zu Lesungen und Café-, aber auch Kinderkonzerten können bis zu 400 Zuschauer in der Rotunde des Foyers zusammen kommen. Das historische "Grüne Gewölbe" wird in Konzertpausen gerne als Aufenthaltsort genutzt.

Musikalische Angebote Neben klassischen Konzerten werden hier zudem zahlreiche Musikveranstaltungen aus den Bereichen Jazz, Musical und Soul angeboten. Auch Kabarett und moderne Musik findet in der Tonhalle eine geeignete Bühne. Montags und freitags wird vor den Konzerten der Sternzeichen-Reihe - den Symphoniekonzerten der Düsseldorfer Symphoniker - der "Startalk" angeboten. Dabei berichten Dirigenten und Solisten aus ihrem Musikerleben. Nach den Sonntags-Sternzeichen können Gäste in der Rotunde an einem Jazzbrunch teilnehmen. Zu den Konzertreihen mit neuer Musik, etwa "Supernova" und "Na hör'n Sie mal!", werden Einführungen angeboten. Gastronomie Ab eine Stunde vor Konzertbeginn und in den Pausenwerden neben einer großen Auswahl an Getränken auch kalte und warme Speisen angeboten. Bei schönem Wetter können die Gäste diesen Service auch auf der Tonhallenterrasse mit Blick auf den Rhein nutzen. Während der Sommermonate ist die Terrasse bei gutem Wetter auch unabhängig von Konzerten geöffnet. Tickets und Anfahrt Karten gibt es an der Konzertkasse der Tonhalle, jeweils montags bis freitags von 10 bis 19 Uhr und samstags von 10 bis 14 Uhr. Die Abendkasse öffnet eine Stunde vor Konzertbeginn. Zum Kartenkauf besteht die Möglichkeit, vor dem Haupteingang zu parken. Weitere Parkmöglichkeiten befinden sich auf dem Rheinuferparkplatz "Unteres Werft" sowie den Parkhäusern der Ergo-Versicherung und im Parkhaus Ratinger Straße. Mit Öffentlichen Verkehrsmitteln, den U-Bahnlinien U74, U75 und U76 sowie der Buslinie SB50, erreichen Gäste die Haltestelle Tonhalle. Die nächsten Konzerte Die Düsseldorfer Symphoniker spielen im Rahmen der Reihe "Sternzeichen" am Freitag, 9. Juni, um 20 Uhr, Sonntag, 11. Juni., um 11 Uhr sowie Montag, 12. Juni, um 20 Uhr unter der Leitung von Dirigent Aziz Shokhakimov und mit dem Pianisten Severin von Eckardstein Kompositionen von Ravel, Saint-Saëns und Beethoven.

(RP)
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