Andrej Schenk vom FFT hat an der polnisch-ukrainischen Grenze geholfen „Erst als ich Hilfsgüter ins Auto packte, wurde ich ruhiger“

Düsseldorf · Andrej Schenk (38) vom FFT Düsseldort ist seit Kriegsbeginn drei Mal an die polnisch-ukrainische Grenze gefahren, um Freunde und Familie abzuholen. Seit 1994 lebt der gebürtige Ukrainer in Deutschland. In einem Protokoll erzählt er von bitterkalten Nächten und der Schwerelosigkeit der Geflüchteten.

 Drei Mal ist Andrej Schenk jetzt nach Polen gefahren, um Hilfsgüter hinzubringen, Freunde und Familie abzuholen.

Drei Mal ist Andrej Schenk jetzt nach Polen gefahren, um Hilfsgüter hinzubringen, Freunde und Familie abzuholen.

Foto: Schenk

Die ersten Tage nach Kriegsanfang war ich im Schockzustand. Ich hatte noch nie solche Panikattacken, zugleich war ich wütend; ich fühlte mich so ohnmächtig. Als ich aber die erste Kiste mit Hilfsgütern ins Auto gestellt hatte, wurde ich plötzlich ruhiger. Natürlich wollte ich helfen, aber es war auch wie eine Art Therapie, etwas tun zu können.