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Düsseldorf "Tan Tan" stiehlt Durham-Konzert die Show

Düsseldorf · Es brauchte am Mittwochabend im Zakk fast ein halbes Konzert, bis das Highlight erreicht war. Bis ein 85-Jähriger unter tosendem Applaus auf die Bühne kam. Vorher hatten die drei Durham-Geschwister "Kitty, Daisy & Lewis" routiniert ihre Mischung aus Rock'n'Roll, Blues und Boogie gespielt. Immer wieder wechselten sie die Instrumente, Kitty überzeugte mit ihrem virtuosen Mundharmonika-Spiel, Daisy sang energisch und Lewis demonstrierte sein fingerfertiges Gitarrenspiel. Im Hintergrund spielte Vater Graeme Durham Rhythmusgitarre.

Es brauchte am Mittwochabend im Zakk fast ein halbes Konzert, bis das Highlight erreicht war. Bis ein 85-Jähriger unter tosendem Applaus auf die Bühne kam. Vorher hatten die drei Durham-Geschwister "Kitty, Daisy & Lewis" routiniert ihre Mischung aus Rock'n'Roll, Blues und Boogie gespielt. Immer wieder wechselten sie die Instrumente, Kitty überzeugte mit ihrem virtuosen Mundharmonika-Spiel, Daisy sang energisch und Lewis demonstrierte sein fingerfertiges Gitarrenspiel. Im Hintergrund spielte Vater Graeme Durham Rhythmusgitarre.

Erst mit dem Auftritt des Jamaikaners Eddie "Tan Tan" Thornton wurde der Abend zu einem, der lange in Erinnerung bleiben wird. "Tan Tan", der die Band bereits auf der zweiten Tour begleitet, brachte Authentizität, Einfühlungsvermögen und viel Freude an der Musik mit auf die Bühne. Im folgenden Ska-Stück tanzte das Publikum ausgelassen. "Hier ist es so heiß wie in Jamaica", rief "Tan Tan" in breitem jamaikanischen Patois in die Menge.

Thornton spielte bereits auf dem Beatles-Stück "Got To Get You Into My Life", erfand als Trompeter von Desmond Dekker und Laurel Aitken den Ska mit und tourte mit Frank Farians "Boney M." durch die Welt. Mit seiner quietschenden Trompete zersägte er das folgende Stück. Während Kitty sang "Mach keinen Trottel aus mir" musste man unweigerlich daran denken, mit welcher Energie ein 85-Jähriger die drei Mittzwanziger an die Wand spielte. Nach Thorntons umjubeltem Abgang ging das Konzert aus unzähligen Versatzstücken der Rock'n'Roll-Geschichte wieder routiniert, aber ohne Höhepunkte, weiter. Clemens Henle

(RP)
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