Symphoniekonzert in der Tonhalle Zwischen Trauer und Hoffnung

Düsseldorf · Im jüngsten „Sternzeichen“-Konzert der Tonhalle erklangen Werke von Sibelius und Strauss – außerdem ein Intermezzo aus ukrainischer Feder.

 Dirigent Marc Albrecht am Pult der Düsseldorfer Symphoniker.

Dirigent Marc Albrecht am Pult der Düsseldorfer Symphoniker.

Foto: Susanne Diesner/Tonhalle

Mit der ukrainischen Flagge und einem Zettel steht der aus Odessa stammende Orchestergeiger Andrii Murza neben Tonhallen-Intendant Michael Becker auf dem Podium. Er will im Mendelssohn-Saal, an dessen Kuppel die ukrainischen Farben Blau und Gelb projiziert sind, eine Botschaft verlesen. Doch er bringt außer einem leisen Seufzen zunächst kein Wort heraus. Teilnahmsvoller Beifall im Saal, nacheinander erheben sich Besucher.  Dann fasst er sich und liest ein paar Sätze über sein von Russland überfallenes Heimatland. „Wir waren und sind eine freie und friedliebende Nation mit dem größten Reichtum an Folklore und Kunst“, sagt Murza unter anderem.