Neue Spielzeit Opern-Tunnel wird wieder geöffnet

Düsseldorf · Die Deutsche Oper am Rhein erfüllt in der neuen Spielzeit einen vielfachen Wunsch der Zuschauer: Es wird ab Mitte November wieder eine direkte Verbindung zwischen der Oper und den Parkhäusern von Kunsthalle und Kunstsammlung geben.

 Von den Parkhäusern unter der Kunstsammlung und der Kunsthalle gelangen Besucher durch den Tunnel zu zwei Aufgängen der Oper. Eine Treppe ist für Gäste mit Eintrittskarte oder Abo-Ausweis vorgesehen, die andere für Zuschauer, die noch kein Ticket besitzen. Mitarbeiter der Oper helfen an den Aufgängen weiter.

Von den Parkhäusern unter der Kunstsammlung und der Kunsthalle gelangen Besucher durch den Tunnel zu zwei Aufgängen der Oper. Eine Treppe ist für Gäste mit Eintrittskarte oder Abo-Ausweis vorgesehen, die andere für Zuschauer, die noch kein Ticket besitzen. Mitarbeiter der Oper helfen an den Aufgängen weiter.

Foto: Andreas Bretz

Freunde von Wagner, Strauss und Rossini müssen Wind und Wetter nicht länger fürchten. In der neuen Spielzeit gelangen sie trockenen Fußes vom Auto in die Düsseldorfer Oper. Das Haus und die Stadt geben voraussichtlich Mitte November den Fußgängertunnel zwischen der Oper und den Parkhäusern der beiden benachbarten Museen, K 20 und Kunsthalle, frei — ausschließlich für die Zuschauer.

Diese direkte Verbindung unter der Heinrich-Heine-Allee hatte es schon einmal ab 1985 gegeben. Die Besucher des Opernhauses fühlten sich dann aber zunehmend unwohl, weil sich Müll und Schmiererei anhäuften und der Tunnel zum Treffpunkt zwielichtiger Gestalten wurde. Vor mehr als zehn Jahren schloss die Stadt den Durchgang deshalb. Die Oper setzt sich seit 2003 dafür ein, ihn unter anderen Bedingungen wieder zu öffnen, weil sie selbst kein Parkhaus besitzt und die Nachfrage aus dem Publikum hoch war.

In Zukunft wird die Oper den Tunnel selbst betreiben. Durch beschränkte Öffnungszeiten und Mitarbeiter an den Aufgängen will sie dafür sorgen, dass die Nutzer die Verbindung gerne nutzen und sich gut zurecht finden. Die Oper öffnet den Tunnel eine Stunde vor Beginn der Vorstellungen auf der großen Bühne (nicht zu Foyerveranstaltungen. Schulvorstellungen, Führungen, Opern- und Ballettwerkstätten). Während der Aufführung ist die Unterführung wieder geschlossen, danach können die Zuschauer auf diesem Weg zu den Parkhäusern zurück gelangen.

Aus dem Tunnel gibt es zwei Aufgänge: Zuschauer, die eine Eintrittskarte oder einen Abo-Ausweis besitzen, nehmen die Treppe, die ins Garderobenfoyer führt. Wer noch kein Ticket hat, wählt die Treppe, die wenige Meter vor dem Opernhaus an die Oberfläche gelangt.

In den Parkhäusern sind die Türen zum Tunnel gekennzeichnet und liegen wie folgt:

Kunstsammlung Autofahrer sollten sich nach der Einfahrt sofort rechts halten. Der Opern-Tunnel ist von der ersten und zweiten Parkebene zu erreichen. Das Parkticket (Pauschale: drei Euro) können Besucher am großen gelben Automaten im linken Seitenfoyer des Opernhauses bezahlen.

Kunsthalle Besucher sollten hinter der Schranke rechts hinunterfahren. Am Ende der ersten Parkreihe liegt rechts der Tunnelzugang. Die Nutzer dieses Parkhauses sollten ihr Parkticket am kleinen Stempelautomaten im linken Seitenfoyer der Oper entwerten und am Automaten im Parkhaus bezahlen (Pauschale: drei Euro).

Aktuell ist der Tunnel noch gesperrt, weil letzte Bauarbeiten auszuführen sind. Nachdem das Verkehrsamt Fluchttüren eingebaut, Graffiti entfernt, neue Stromleitungen und Lichter installiert hat, lässt es die Passage nun noch streichen. Als Stichtag ist der 19. November anvisiert, wenn die Oper mit einem Wagner-Strauss-Konzert den sanierten Orchestergraben eröffnet.

Mit dem Tunnel ist die unterirdische Ebene wieder vollständig. Wenige Meter von der Röhre entfernt ist der Fundus mit 40 000 Kostümen untergebracht. Für den Bau des U-Bahnhofs war einst ein Zwischenraum erforderlich, der wieder zugeschüttet werden sollte, dann aber eine Verbindung zur Oper erhielt.

(RP)
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