Düsseldorf Musikalische Märchen aus 1001 Nacht

Düsseldorf · Die neue Konzertsaison im Robert-Schumann-Saal bietet vier Reihen und setzt erneut auf den Dialog der Künste: Zu Gast sind Sol Gabetta, Max Mutzke, Katja Riemann, Friedrich von Thun oder Graffiti-Künstler K.Jakson aka kj263.

In ihrem neuen Jahresprogramm betonen die Konzertplaner des Robert-Schumann-Saals auf pfiffige Weise, dass sie Musik im Gebäude des Museums Kunstpalast im Ehrenhof veranstalten. Die großen Musiker sind fotografisch in opulente, wuchtige anmutende goldene Bilderrahmen gerückt, als handele es sich um alte Meister. In Wirklichkeit sind sie höchst lebendig und im Schumann-Saal seit langem bekannt. Von spannenden Begegnungen kann man ausgehen.

Ein Blick in die neue Saisonvorschau 2015/16 des Robert-Schumann-Saals verrät: Auch die kommende Spielzeit verbindet Bewährtes mit Neuem, offeriert dem Publikum fest etablierte Konzertreihen mit neuen Inhalten. Insgesamt 18 Eigenveranstaltungen des Hauses werden zwischen Oktober 2015 und April 2016 auf die Bühne gebracht, davon acht in der Klassikreihe "erstKlassik!", sechs im literarisch-musikalischen Format "Zweiklang! Wort und Musik", drei Jazz-Abende und, als besonderes Ereignis der Saison, eine Neuausgabe der genreübergreifenden Reihe "440Hz" mit dem Soulsänger Max Mutzke unter dem Motto "Klassik & Soul".

In der Reihe "erstKlassik!" werden neben dem Schumann-Quartett als bewährtem Stammgast viele hochrangige Ensembles und Solisten auftreten, darunter das Auryn Quartett, die Cellistin Sol Gabetta, der Bratschist Nils Mönkemeyer, Harfenist Xavier de Maistre, Oboist Albrecht Mayer und das Klavierduo Sara Koch & Karla Haltenwanger. In einem besonderen Experiment spielt zum Saisonauftakt im Oktober das Ensemble des Niederrhein Musikfestivals Werke von Ravel oder de Falla, während Graffiti-Künstler K.Jakson aka kj263 live auf der Bühne Kunst entstehen lässt.

Begegnungen der Künste sind gerade auch in der Reihe "Zweiklang! Wort und Musik" Programm - so bieten Schauspieler wie Katja Riemann, Friedrich von Thun, Dietmar Bär oder Michael Mendl gemeinsam mit klassischen oder auch Jazzmusikern vielseitige literarisch-musikalische Programme, darunter ein Krimiabend mit Filmmusik, ein Heine-Abend, ein Abend mit Märchen aus 1001 Nacht oder neue humorig-nachdenkliche Geschichten von und mit Elke Heidenreich.

Komplett dem Jazz gewidmet wird erneut in Kooperation mit der Jazz-Schmiede das Festival "Spot on Jazz", das dieses Mal fünf Dekaden des Jazzgesangs ins Visier nimmt. Mit dabei sind Tom Gaebel, Greetje Kauffeld, Tobias Christl, Tamara Lukasheva, Sabine Kühlich und andere. Zudem werden im bewährten Format "Original & Fälschung?" dieses Mal Highlights der klassischen Violinliteratur einer vom Engstfeld/Weiss-Quartett verjazzten Fassung direkt gegenübergestellt. Geige spielt die in Düsseldorf ebenso bekannte wie beliebte Franziska Früh, die Konzertmeisterin der Düsseldorfer Symphoniker.

(RP)
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