Veranstaltungs-Tipps Mitmach-Schau für die ganze Familie

Düsseldorf · Staunen, experimentieren und Spaß haben - das ist in der aktuellen Ausstellung im Akki-Haus möglich. Diesmal geht es dort um das Thema Hören.

 30 unterschiedliche Stationen gilt es zu entdecken bei der Ausstellung "Schon gehört?".

30 unterschiedliche Stationen gilt es zu entdecken bei der Ausstellung "Schon gehört?".

Foto: Hans-Jürgen Bauer

Jeden November verwandeln sich die Räume im Akki-Haus vom Verein "Aktion und Kultur mit Kindern" in ein Museum. Dort werden dann Ausstellungen gezeigt, bei denen Anfassen, Ausprobieren und Mitmachen ausdrücklich erlaubt sind. "Schon gehört?" lautet der Titel der aktuellen Schau, die sich mit Musik, Geräuschen und Klang auseinandersetzt. Gezeigt wurde die Ausstellung schon mehrfach, so auch im vergangenen Jahr. "Die Nachfrage von Gruppen und Schulklassen war riesig. Deshalb haben wir uns entschlossen, die Schau noch einmal zu präsentieren", sagt Kunst- und Kulturpädagoge Georg Frangenberg, der die Ausstellung konzipiert hat.

Seit 1998 wird ständig an dieser gefeilt. Neue Objekte kamen hinzu und auch die Ausstellung aus dem vergangenen Jahr wurde teilweise überarbeitet und Elemente in einen neuen Zusammenhang gestellt. Es gibt also auch für "Wiederholungstäter" viel zu entdecken. Vier Themenfelder - Tonhöhe, Klangfarben, Rhythmus/Zeit und Lautstärke - werden behandelt. Alle Experimente sind knapp und leicht verständlich beschrieben. Gibt es weitere Versuche zu der jeweiligen Themeneinheit, wird darauf hingewiesen.

Insgesamt 30 unterschiedliche Stationen gibt es zu entdecken, die in der Regel aus Alltagsgegenständen gebaut wurden. Instrumente, Objekte und Installationen laden dazu ein, genauer hinzuhören und sich die Welt der Klänge neu zu erschließen.

So gibt es beispielsweise Kästen, die Töne von sich geben, wenn man auf sie tritt. "Der Besucher kann versuchen, mit den Füßen eine Melodie zu erzeugen. Er muss dabei genau hinhören, ob er sich den richtigen Klangkasten für seine Melodie ausgesucht hat", sagt Frangenberg.

Wer will, kann seinen eigenen Herzschlag, der über ein Stethoskop abgenommen und verstärkt wird, hören. Mithilfe von großen Flüsterschüsseln können sich die Gäste über 15 Meter weit quer durch den Raum unterhalten. Im Bereich "Lautstärke" messen sich die Besucher mit einem großen Gong. Wird dieser geschickt geschlagen, erzeugt er Töne, die man auch gut fühlen kann.

Es gibt eine große Walze, die wie eine Spieluhr funktioniert. Der Besucher kann auf ihr die Stifte versetzen, welche die Hämmer bewegen und so immer neue Klänge erzeugen. Genau hinhören gilt es auch bei Tonaufnahmen. Erraten werden muss, wo die Geräusche aufgenommen wurden, etwa in einem Schwimmbad oder auf der Kirmes. "Damit kann man auf eine Hör-Reise gehen", sagt Frangenberg.

Die Mitmach-Ausstellung "Schon gehört?" wird am Sonntag, 12. November, um 11 Uhr im Akki-Haus an der Siegburger Straße 25 eröffnet. Danach ist sie bis zum 23. Februar 2018 zu sehen. Öffnungszeiten sind montags bis freitags von 16 bis 18 Uhr, sonntags von 10 bis 17 Uhr. Sonderöffnungszeiten in den Winterferien sind sonntags bis freitags von 10 bis 17 Uhr. Die Schau ist geschlossen samstags und vom 24. bis 26. Dezember, 30. Dezember bis 1. Januar und am 11. und 12. Februar. Für Gruppen gibt es individuelle Öffnungen. Der Eintritt kostet fünf Euro, für Familien zwölf Euro.

Begleitend zu der Schau werden mehrere Geräuschkonzerte veranstaltet. An vier Sonntagen treffen sich dazu Klangforscher im Alter ab fünf Jahren, um unterschiedliche Klangexperimente zu probieren. Der Beginn ist jeweils um 10.30 Uhr, und zwar am 19. November, 10. Dezember, 14. und 28. Januar. Weitere Informationen stehen online unter www.akki-ev.de .

(RP)
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