Düsseldorfer Künstler mit neuer Aufgabe Mischa Kuball übernimmt Forumsprofessur in Köln zu besonderem Anlass
Düsseldorf / Köln · Der renommierte Düsseldorfer Künstler Mischa Kuball ist bekannt für seine architektonischen Licht-Installationen im öffentlichen Raum. Darüber referiert er nun in drei Veranstaltung im Rahmen einer Forumsprofessur der Unis Köln und Duisburg-Essen.
Ob eine Licht-Installation an der Shinmachi Brücke im japanischen Toksuhima, leuchtende Schriftzüge an den Grachten Amsterdams oder ein riesiger Licht-Kubus in der Fußgängerzone Monheims – Konzeptkünstler Mischa Kuball ist bekannt für seine leuchtenden Installationen inmitten öffentlicher Räume. Auch in seiner Heimatstadt Düsseldorf hat Kuball bereits Spuren hinterlassen: So illustrierte er mit dem Projekt „Missing Link“ im vergangenen Oktober die Düsseldorfer Synagoge, an der Stelle, an der sie bis zu ihrer Zerstörung durch die Nationalsozialisten in der Reichspogromnacht 1938 gestanden hatte.
Die Bedeutung des öffentlichen Raumes will Kuball nun im Rahmen einer gemeinsam vergebenen Forumsprofessur der Albertus-Magnus Universität zu Köln und der Universität Duisburg-Essen aus einem akademischen Blickwinkel betrachten. Anlass ist der 200. Todestag des Kölner Gelehrten und Kunstsammlers Ferdinand Franz Wallraf. An drei Veranstaltungen, die am 10. und 13. September im Kölner Museum für Angewandte Kunst (MAKK) sowie am 29. Oktober im Filmforum des Museums Ludwig stattfinden, will Kuball die Bedeutung Wallraffs interdisziplinär mit Gästen aus Wissenschaft und Kunst erläutern. Wallraf lade laut Kuball als Denkfigur dazu ein, „über transdisziplinäre Begegnungen nachzudenken: Was geschieht, wenn Street Art auf die Institution Museum, urbane Räume und Fragen der Stadtteile auf den akademischen Raum der Universität treffen?“
Seit 2007 ist Kuball Professor für Kunst im öffentlichen Raum an der Kölner Kunsthochschule für Medien, zwischendurch war er auch Professor für Medienkunst in Karlsruhe. Seit 2015 ist er Mitglied der nordrhein-westfälischen Akademie der Wissenschaften und Künste und wurde ein Jahr später mit dem Deutschen Lichtpreis ausgezeichnet.
Der Eintritt zu den Veranstaltungen ist frei, um eine Anmeldung per Mail an wallraf200@ub.uni-koeln.de wird gebeten. Nähere Informationen gibt es unter www.wallraf200.de