Dafür haben sie zehn Jugendliche ausgewählt. Manche haben bereits Tanz- und Theatererfahrung, andere bewegen sich zum ersten Mal auf der Bühne. "Uns war der partizipatorische Ansatz wichtig", sagt Elbers. "Tanz und Texte werden gemeinsam mit den Jugendlichen erarbeitet."

Der Begriff des "Schwarmprinzips" fällt. "Es geht um die Kommunikation, in Gruppen, aber auch einzeln." Dabei setzen die Jugendlichen die Vorgaben des Themas in Tanz und Schauspiel um. Mutanten sind die Lebensform der Zukunft, vielleicht verfügen sie über Superkräfte, vielleicht sind sie schon Mensch-Maschinen, halbe Roboter.

Zhukov und Elbers haben sich gefragt, wie diese Vorstellungen von der Zukunft in eine Bühnensprache umgesetzt werden können. Dabei erlebten sie Überraschendes mit ihren Darstellern. "Die saßen da und lasen in den verschiedensten Büchern, wenn wir zur Probe kamen." Ein ungewohntes Bild im digitalen Zeitalter. Schließlich sind auch sie von den Angeboten der virtuellen Realitäten und den smarten Geräten umgeben. "Aber es gibt den Wunsch, sich da abzugrenzen", hat Zhukov beobachtet. "Mittlerweile gibt es sogar etwas wie Medien-Fasten."

So erkunden die Akteure hinter den "Mutanten" die eigene Bewegungssprache in einer sich ändernden Welt. Der Körper steht im Vordergrund, prägnante Licht- und Soundeffekte begleiten den Zuschauer bei diesem Blick in die Zukunft.

"Mutanten" im FFT Juta, Kasernenstraße 6, Premiere morgen, 19 Uhr, weitere Termine am Donnerstag, 10 Uhr, und am Freitag, 19 Uhr.