Lesung in der Stadtbibliothek Düsseldorf Bernd Desinger erzählt Märchenhaftes

Bernd Desinger ist ein Multitalent. Seit zehn Jahren Leiter des Düsseldorfer Filmmuseums, arbeitet der 57-Jährige auch als produktiver Schriftsteller. In der Stadtbibliothek stellte er nach „Arthurs Entführung“ und „Der Sturz in den Strom“ jetzt den letzten Band einer Trilogie vor: „Die Runde der Raben“.

Mit Michael Serrer, dem Leiter des Literaturbüros NRW, sprach er über das gesamte Projekt.

Die Trilogie handelt von vier jungen Menschen, die sich nach dem Ende ihres Studiums auf die Suche nach dem verschwundenen Freund Arthur begeben. Von Deutschland aus verschlägt es Lance, Jannifer, Eric und Falk in verschiedene Teile der Welt. „Ich werde immer wieder gefragt, welches Genre die Roman-Trilogie abbildet“, sagte Desinger in der Stadtbibliothek, „aber da lege ich mich nicht fest.“ Die 1400-Seiten-Geschichte sei ein Bildungs-, Entwicklungs-, Abenteuer- und Reiseroman. „Das Ganze mit Märchenhaftem und Surrealem ausgeschmückt.“ Das passt zu den vom Autor gelesenen Passagen. Im New Yorker Metropolitan Museum of Art entdeckt Jannifer an einem Gemälde eine Leerstelle, durch die sie schlüpft und in eine neue Welt gerät. Ähnliches geschieht den anderen Protagonisten.

Es gibt viel Heldenhaftes auf den verschlungenen Wegen der vier Suchenden. Blutige Schwertkämpfe, eine rasante Fliegerei und mehr. Vieles hat Bernd Desinger selbst ausprobiert: „In Kanada habe ich meinen Pilotenschein gemacht. Und im koreanischen Schwertkampf habe ich den schwarzen Gürtel erreicht.“ Über das Ende will er natürlich nichts verraten, nur soviel: „Es gibt einen ganz großen Aufschlag in Düsseldorf. In einem Haus auf der Bilker Straße, das tagsüber die Hausnummer 15 trägt, nachts aber die Nummer 1035.“

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