Veranstaltungs-Tipps Kultur für Kurzentschlossene

Düsseldorf · Performance, Comedy, Oper, Tanz-Theater und Klassik-Jazz - fünf Veranstaltungen, für die es im Laufe der Woche noch Eintrittskarten gibt.

 fOTO: hANS jÖRG mICHEL

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Foto: Die neue Turandot-Inszenierung glänzt auch mit spektakulären Kostümen.

Oper Im Opernhaus, Heinrich-Heine-Allee 16a, öffnet sich der Vorhang für Giacomo Puccinis "Turandot". Als Koproduktion mit dem National Kaohsiung Center for the Arts Weiwuying (Taiwan) präsentiert Regisseur Huan-Hsiung Li seinen Blick aus Fernost auf Puccinis Meisterwerk, in dem er historische Inhalte mit aktuellen Bezügen verknüpft. Ins Auge fallen die prächtigen Kostüme von Hsuan-Wu Lai, die Symbolkraft und Schönheit miteinander vereinen. In der Titelrolle ist Linda Watson zu erleben, die seit 2013 wieder dem Ensemble der Deutschen Oper am Rhein angehört. Als Kalaf gastiert Yonghoon Lee. Unter der musikalischen Leitung von Wen-Pin Chien spielen die Düsseldorfer Symphoniker am Donnerstag und Samstag, 19.30 Uhr.

Tanz In der Kunsthalle am Grabbeplatz 4, ist Mittwoch, Freitag und Samstag, 18.30 Uhr, die Performance Unlikely Creatures (II) - We dance for you", zu sehen. Die Stücke des Choreografen-Duos Verena Billinger und Sebastian Schulz beeindrucken durch Wucht und Präzision. Im ersten Teil der Unlikely-Creatures-Trilogie ließ das Duo fünf Tänzer unwahrscheinliche Kreaturen der Tanzgeschichte verkörpern. Im zweiten Teil laden sie in eine Arena in der Kunsthalle ein. Während sich die Zuschauer um den Tanzboden platzieren, bringen die sechs Performer ihre Körper zum Vibrieren und Zittern, werfen ihre Körper durch den Raum und begeben sich in energiegeladene Bewegungsloops.

Comedy Michael Genähr ist der Schelm der Comedy und moderiert die Quatsch Comedy Show im Capitol Theater, Erkrather Straße 30, am Freitag und Samstag, 20 Uhr. Ob Wahnsinn oder Wäynsinn, ob krass oder kräss: Horst Blue präsentiert auf der Bühne einen Mix aus Musik-Comedy und Abendunterhaltung. "Ist das sein Bauch oder ein Bombengürtel?" ist eine der Standardfragen, die sich die Menschen stellen, wenn sie Faisal Kawusi sehen. Der Afghane von nebenan ist selbstironisch und glänzt mit viel Humor. Ein Experte für Familie, Jugend und Spott ist David Leukert. Wenn dann noch das Glück fehlt, holt Sebastian Nitsch es auf die Bühne und spricht mit ihm, wie mit einem Freund. Fern von Klischees und Erwartbarkeiten nimmt er uns auf eine poetische Reise durch einen sich ständig wandelnden und erneuernden Kosmos, der sich aus seinem Kopf heraus auf die staunenden Zuschauer ausweitet.

Tanz-Theater Nach der Premiere in München zeigen She She Pop diesen Bilderreigen, inspiriert von Wedekinds Frühlings Erwachen und James Erotikroman 50 Shades of Grey, in einer neuen Fassung mit älteren, jüngeren und ganz jungen Gästen aus der Tanz-, Performance- und Schauspiel-Szene. Nach dem Vorbild von Wedekinds utopischen Erziehungsmodellen ist die Bühne im Tanzhaus NRW, Erkrather Straße 30, am Freitag und Samstag, 20 Uhr, eine Lehranstalt, und She She Pop und ihre Gäste sind der Lehrkörper.

Original oder Fälschung? Die Jazzmusiker des Engstfeld/Weiss-Quartetts um den Saxofonisten Wolfgang Engstfeld und den Drummer Peter Weiss widmen sich der klassischen Musik. Unter dem Titel "Original und Fälschung?" zeigen die Jazzer, wie sich klassische Kompositionen für Cello und Klavier, im Original vorgestellt vom 1. Solo-Cellisten der Düsseldorfer Symphoniker Nikolaus Trieb und der Pianistin Yvonne Gesler, in modernen Jazz verwandeln lassen. RP-Redakteur Wolfram Goertz führt durch das Programm am Sonntag, 17 Uhr, Robert-Schumann-Saal, Ehrenhof 3-5.

(RP)
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