Kabarett startet mit „Crash“ Kommödchen macht wieder seine Türen auf

Düsseldorf · Gleich drei Programme sollen auf der traditionsreichen Kabarettbühne in den kommenden vier Wochen vor der verkürzten Sommerpause gezeigt werden. Im Haus sind vorerst 126 Zuschauer erlaubt.

 „Crash“ ist das neue Stück des Ensembles; hier in den Kulissen mit Martin Maier-Bode (oben), Headwriter Dietmar Jacobs (links unten) und Christian Ehring. Foto: Bretz, Andreas (abr)

„Crash“ ist das neue Stück des Ensembles; hier in den Kulissen mit Martin Maier-Bode (oben), Headwriter Dietmar Jacobs (links unten) und Christian Ehring. Foto: Bretz, Andreas (abr)

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Am heutigen Freitag startet das „Kommödchen“ mit einer kabarettistischen Offensive. „Wir machen endlich die Türen auf, herrlich“, freut sich Kay Lorentz. „Alle sind hochgradig gespannt, wie es sein wird, nach acht Monaten Schließung  wieder vor echten Zuschauern zu spielen.“

Gleich drei Programme werden in den kommenden vier Wochen vor der verkürzten Sommerpause gezeigt. Los geht es mit der im vorigen Herbst gezeigten Corona-Edition von „Irgendwas mit Menschen“. 70 Minuten ohne Pause und mit ziemlich verändertem Inhalt. „Auch wer das Stück schon gesehen hat, wird viel Neues entdecken können“, kündigt der Theaterchef an. Weiterhin auf dem Spielplan steht „Quickies ‒ schnelle Nummern zur Lage der Nation“, das einem klassisch-satirischen Szenenrhythmus folgt. „Unser schnellstes und aktuellstes Programm“, lässt Lorentz wissen. „Ständig kommen im Hinblick auf die Wahl im September brandneue Nummern hinzu, alte fliegen raus. Bei der Probe habe ich sehr gelacht über eine Szene, die beschreibt, was im Kopf von Armin Laschet vorgeht.“

Bisher war „Crash. Ein Drama in vier Fenstern“ nur im Live-Stream zu sehen, parallel dazu läuft das Ensemble-Stück über eine virtuelle Familien-Konferenz jetzt auch im Theater. Dort sind vorerst 126 Zuschauer erlaubt, es gelten Maskenpflicht und die üblichen Vorschriften wie negative Tests oder Impfnachweise. „Wirtschaftlich ist diese Belegung gerade noch auskömmlich“, sagt Kay Lorentz, „im Herbst hoffen wir dann wieder auf ein volles Haus.“ Dessen Akzeptanz und Erfolg werden derzeit wissenschaftlich untersucht.

Das Kommödchen ist auch Inhalt eines Kurses von Kommunikations-Expertin Julia Römhild an der Heinrich Heine-Universität. „Wir konnten sie für eine Besucherbefragung gewinnen“, erzählt Lorentz. „Für uns ist es wichtig zu wissen, wie zufrieden die Zuschauer sind.“ Dazu veröffentlicht das Theater am Montag auf seiner Homepage einen Fragebogen (www.kommoedchen.de).

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