Veranstaltungs-Tipps Filmkunst aus Japan erleben

Düsseldorf · Im Kino Black Box werden Filme aus Japan gezeigt. Die Bandbreite ist groß, reicht vom Schwarz-Weiß- bis zum Zeichentrickfilm.

 Mit dem Film "Care" werden die Japanischen Filmtage heute in der Black Box eröffnet.

Mit dem Film "Care" werden die Japanischen Filmtage heute in der Black Box eröffnet.

Foto: Production Committee

"Eyes on Japan" lautet der Titel der 12. Japanischen Filmtage Düsseldorf. Kinofreunde erleben vom 12. bis zum 31. Januar einen vielfältigen Einblick in das breite Spektrum japanischer Filmkunst. Die Besucher erwarten cineastische Meisterwerke, Europa- und Deutschlandpremieren, Erstaufführungen und Wiederaufführungen, die interessante Einblicke in die Filmlandschaft Japans bieten. In Sonderveranstaltungen lässt sich Japan historisch und geographisch neu entdecken. Regionale Schwerpunkte sind diesmal die Küstengebiete an der Seto-Inlandsee (Seto-naikai) sowie Okinawa und Japans Subtropen.

Veranstalter sind das Japanische Generalkonsulat Düsseldorf in Kooperation mit dem Filmmuseum Düsseldorf und dem Japanischen Kulturinstitut Köln. Fast alle Werke werden in japanischer Originalversion mit deutschen oder englischen Untertiteln gezeigt. Der Eintritt ist frei. Eine Kartenreservierung ist nicht möglich. Karten werden jeweils ab 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn an der Kasse des Filmmuseums ausgegeben. Zur besseren Einlassregelung ist nur der Eingang zur Schulstraße geöffnet. Weitere Infos stehen online unter www.duesseldorf.de/filmmuseum/black-box . Eine Auswahl:

Spielfilm Zur Eröffnung der Japanischen Filmtage wird am heutigen Freitag, 12. Januar, um 19 Uhr mit "Care" eine Europapremiere gezeigt, eine anrührende Behandlung der Themen Alter und Demenz. Kei weiß nicht genau, was er werden will. Er absolviert eine Ausbildung als Krankenpfleger und tritt eine Stelle an einer kleinen Einrichtung zur Betreuung älterer Menschen an. Schnell merkt er, dass er für diese Arbeit nicht geboren ist, und als er für die 79-jährige Frau Hoshikawa verantwortlich wird, die an Demenz leidet, erweist sich dies als ernste Herausforderung.

Klassiker "Sieben Samurai" ist ein dreieinhalbstündiges Meisterwerk von Akira Kurosawa, das weltweit zahllose Regisseure inspirierte. Japan im 16. Jahrhundert: Jahr für Jahr wird ein kleines Dorf von plündernden Banditen überfallen. Doch dieses Mal wollen sie sich die Bewohner wehren und heuern für ein wenig Reis sieben herrenlose Samurai an. Zu sehen am Samstag, 13. Januar, um 19.15 Uhr und Montag, 22. Januar, um 19 Uhr.

Animationsfilm "Chihiros Reise ins Zauberland" wurde mit dem Oscar für den besten Animationsfilm und weiteren Preisen überschüttet. Auf der Fahrt von Tôkyô in die neue Wohnung verirren sich die zehnjährige Chihiro und ihre Eltern in einen vermeintlich verlassenen Vergnügungspark. Als sich Chihiros Eltern in einem Restaurant gierig über das Essen hermachen, werden sie in Schweine verwandelt. Um sie zu retten, tritt Chihiro mutig in die Dienste der bösen Hexe Yubaba. Zu sehen am Samstag, 13. Januar, um 14 Uhr und Sonntag, 21. Januar, um 14.15 Uhr.

Dokumentarfilm "The last Samurai" wurde 2015 bei den Internationalen Filmfestspielen in Venedig als bester Dokumentarfilm nominiert. Regisseur Steven Okazaki berichtet über den legendären japanischen Filmschauspieler Toshirô Mifune, der mit seinen Rollen in Werken Akira Kurosawas zu Weltruhm gelangte. Sein Wirken wird mit zahlreichen Archivaufnahmen, Filmausschnitten und Interviews mit Bewunderern wie Steven Spielberg und Martin Scorsese zum Leben erweckt. Erzähler ist Keanu Reeves. Gezeigt wird der Film am Samstag, 13. Januar, um 17 Uhr.

(RP)
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