Düsseldorf Festival macht Theater auf der Straße

Düsseldorf · Das Düsseldorf-Festival feiert in diesem Jahr Geburtstag, und weil es ein ganz besonderer ist, nämlich der 25., wird groß gefeiert. Auf dem Burgplatz schlagen die Festivalmacher wie gewohnt ihr großes Zelt auf, das aber reicht ihnen zum Jubiläum nicht.

Zur Geburtstagsfeier wollen sie sich unter die Düsseldorfer mischen. "Raus aus dem Zelt, ab auf die Straße!", lautet das Motto, wenn das Düsseldorf-Festival mit Theater und Musik den öffentlichen Raum erobert.

"Beim Einkaufen, im Café, nach dem Friseurbesuch, auf dem Weg zum Spielplatz", überall dort, wo Menschen unterwegs sind, möchte das Düsseldorf-Festival präsent sein, kündigten die Initiatoren um die Intendanten Christiane Oxenfort und Andreas Dahmen gestern an. An 18 Orten von Benrath bis zur Altstadt gibt es an den Wochenenden vom 11. bis zum 13. September und vom 18. bis 20. September Straßenmusik. "Der Blaue Eumel" heißt ein Oldtimer-LKW mit dem eine Gruppe von Musikern, Theaterleuten und Künstlern durch die Stadt fährt. Das Ensemble mischt Klassik mit Salonmusik, Jazz mit Lyrik, Balladen mit Theaterszenen. Im LKW haben sie sogar einen Flügel verstaut. Zum Auftakt wird er am Freitag, 11. September, zwölf Uhr, vor dem Hyatt Regency im Medienhafen erklingen. Nach dem anderthalbstündigen Konzert geht es am selben Tag weiter zum Friedensplätzchen in Unterbilk (14.30 Uhr) und zum Oberbilker Markt (17 Uhr). Alle Konzerttermine der mobilen Band sind unter www.duesseldorf-festival.de aufgelistet.

Sieben Stunden lang machen die Festparade La Procession Fantastique und die Theatergruppe Transe Express am Sonntag, 27. September, Theater. Um zwölf Uhr eröffnet eine 40-köpfige Blechblaskapelle auf dem Heinrich-Heine-Platz die Kunstaktion und zieht dann weiter zur Königsallee. Dort treffen die Musiker auf die Stelzenläufer Terbachs, die surrealistische Momentskulpturen entstehen lassen. Angekündigt haben sich für die Kunst auf der Kö zudem ein Chor und ein Schützentambourcorps. Auf dem Schadowplatz trifft die Prozession schließlich auf die französische Theatergruppe Transe Express. Die 20-köpfige Kompanie erschafft ein menschliches Mobilé.

Geschenke erwarten die Festival-Veranstalter zum Geburtstag übrigens nicht, stattdessen bitten sie um Unterstützung. Auf einer Online-Plattform sammeln sie zurzeit Geld für ihre Aktionen. Wer bereit ist zwischen fünf und 1000 Euro zu geben, bekommt zum Dank etwa Poster, Freikarten und exklusive Backstage-Führungen.

INFO Spende statt Geschenke: www.startnext.com/duesseldorf-festival

(RP)
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