Feierliche Preview zur Ausstellung Elbers setzt auf El Greco

Düsseldorf · Bevor die großartige Ausstellung im Museum Kunstpalast für alle geöffnet wurde, gab es am Freitagabend eine feierliche Preview mit dem Oberbürgermeister, mit Diplomaten aus Spanien und Griechenland sowie Museumskollegen der leihgebenden Institute.

Preview zur El-Greco-Ausstellung in Düsseldorf
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Im Kunstmuseum der Landeshauptstadt geht es seit gestern wuchtiger zu als gewöhnlich: bedeutender, großformatiger, internationaler — und etwas köstlicher. Der Maler El Greco hält Hof am Ehrenhof. Ein Altmeister umgibt sich mit Kollegen der Klassischen Moderne, die er maßgeblich beeinflusst hat. Und die Stadt zieht mit, empfängt Diplomaten aus Spanien und Griechenland, hat die Kunstszene sowie Prominente aus Wirtschaft und Politik eingeladen, um die Deutschlandpremiere des spanischen Meisters mit griechischen Wurzeln gebührend zu feiern.

Tatsächlich gerät der Oberbürgermeister ins Schwärmen angesichts der ausgestellten Pracht in zwei Sälen, für die die Stadt 1,7 Millionen zur Verfügung gestellt hat, das ist etwas weniger als die Hälfte der Gesamtkosten. Ihm ist ein großer Wurf gelungen — ohne Frage.

Nach dem ersten Augenschein, so Dirk Elbers, hat sich diese Investition sicherlich gelohnt. Gehöre Kultur doch zum wichtigsten Aushängeschild der Stadt am Rhein. "Düsseldorf lebt von der Kunst", sagt der OB, "sie ist der wichtigste Tourismusmagnet". Sehr sehr viele Besucher aus den Nachbarländern und der ganzen Welt wünscht sich Elbers in den Wochen bis zum 12. August. Wichtig sei diese El-Greco-Ausstellung gleichermaßen für die Stadt, das Museum und Museumschef Beat Wismer, dem es zu verdanken sei, dass solch ein Fisch an Land gezogen werden konnte.

"Zwar können wir nicht jedes Jahr einen Betrag dieser Größenordnung zur Verfügung stellen", räumte Elbers in seiner Festrede ein, "aber wir tun dies gerne für ein Schwergewicht wie dieses, das internationale Strahlkraft besitzt."

Der spanische Botschafter Rafael Dezcallar de Mazarredo hielt gestern eine freundschaftliche Festrede, auch die Generalkonsuln aus Spanien und Griechenland waren unter den Gästen. Zahlreiche Leihgeber waren angereist wie Javier Baron aus dem Prado und Pastor Consolacion Cremades aus Toledo. Das Schumann-Quartett spielte im Schumann-Saal hingebungsvoll. Und das neue Catering aus dem Münchner Hause Dallmayr entzückte die verwöhnten Düsseldorfer: Es gab Gazpacho und Paella-Salat mit Hähnchen. Die freundlichen Servierer/innen sprachen bayrisch, und in den Happen steckten kleine Flaggen mit QR-Code fürs Handy.

(jco)
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