Düsseldorfer Opernhaus Dach des Opernfoyers soll gestützt werden

Der Stadtrat soll rund drei Millionen Euro zusätzlich für die Oper bewilligen.

 Das Düsseldorfer Opernhaus

Das Düsseldorfer Opernhaus

Foto: Deutsche Oper am Rhein/ Jens Wegener

Der Stadtrat soll der Oper am 4. Juli rund drei Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung stellen. Das Geld ist für unaufschiebbare Sanierungen vorgesehen – und soll die Entscheidung über eine Generalsanierung oder einen möglichen Neubau des Opernhauses vorbereiten: Der Stadtrat lässt die verschiedenen Varianten von Fachleuten planen.

Das drängendste Bauproblem im Gebäude an der Heinrich-Heine-Allee ist das Dach des Foyers. Der Zustand ist so schlecht, dass die Verantwortlichen nicht bis zu einer Entscheidung über die Zukunft des Gebäudes abwarten wollen, da nicht mehr für die Standsicherheit garantiert werden kann. Für rund 500.000 Euro wird das Dach nun durch Stützbalken gesichert. Dies soll in der Sommerpause geschehen. Da die Oper diese Kosten nicht aus ihrem jährlichen Bauunterhalt in Höhe von 1,5 Millionen Euro bestreiten kann, soll sie zusätzliches Geld bekommen.

Dazu kommen weitere Arbeiten, um das Haus noch für weitere fünf Jahre in Betrieb halten zu können. Unter anderem wird die Erneuerung der Bühnentechnik vorbereitet, der Stadtrat soll für diverse Arbeiten nun 1,9 Millionen Euro bewilligen.

Zugleich wird die Debatte über einen möglichen Neubau konkreter: Der Stadtrat hatte im Frühjahr mit breiter Mehrheit beschlossen, vor der Grundsatzentscheidung weitere Informationen zu Kosten und Auswirkungen einzuholen. Nun soll der Zustand des Gebäudes genauer analysiert werden, darüber hinaus erwarten die Politiker genauere Aussagen zu den Kosten der möglichen Varianten Neubau, Sanierung oder Sanierung mit Erweiterung. Auf dieser Basis wollen die Fraktionen die weitreichende Entscheidung treffen.

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