Verfolgter Galerist aus Düsseldorf Kanadische Wissenschaftler melden sich wegen Max-Stern-Schau zu Wort

Düsseldorf · Am 1. September soll in Düsseldorf die Max-Stern-Schau eröffnet werden, um die es eine konflikreiche Vorgeschichte gibt. Das Max Stern Art Restitution Project äußert sich in einem Schreiben an unsere Redaktion deutlich. Eine Entspannung der Situation wird vom weiteren Verhalten der Stadt abhängig gemacht.

Max Stern 1922 in Düsseldorf. Später flüchtete er vor den Nazis nach London und emigrierte dann nach Kanada.

Max Stern 1922 in Düsseldorf. Später flüchtete er vor den Nazis nach London und emigrierte dann nach Kanada.

Foto: National Gallery of Canada

Im Streit um die geplante Max-Stern-Ausstellung hat sich der Direktor des Max Stern Art Restitution Project in einem Schreiben an unsere Redaktion gewandt. Clarence Epstein findet darin klare Worte: „Nach der politisch kontrollierten Entscheidung, die zur Absage der ursprünglichen Ausstellung führte, weigern sich kanadische Wissenschaftler, mit einer Regierung in Verbindung gebracht zu werden, die einst ihre akademische Legitimität in Frage stellte“, heißt es in der E-Mail.