Bildende Kunst Museum Kunstpalast kauft „Schlafendes Mädchen“

Düsseldorf · Für einen „hohen fünfstelligen Betrag“ hat das Haus eine Bronze-Skulptur von Hans Op de Beeck gekauft.

Skulptur „Sleeping Girl" des flämischen Künstlers Hans Op de Beeck.

Skulptur „Sleeping Girl" des flämischen Künstlers Hans Op de Beeck.

Foto: Studio Hans Op de Beeck

Das Museum Kunstpalast hat als erstes deutsches Museum ein Werk des flämischen Künstlers Hans Op de Beeck erworben. Eine Summe im „hohen fünfstelligen Bereich“ habe man für die Skulptur „Schlafendes Mädchen“ (2018) gezahlt, sagte Christina Bolius aus der Pressestelle. Die großformatige Skulptur aus Bronze zeigt ein schlafendes Mädchen auf einem zwei Meter breiten Sofa und ist eine grautonige Arbeit.

Op de Beeck ist schon jetzt im Museum Kunstpalast vertreten: Seine Rauminstallation „The Collector’s House“ ist der Publikumsliebling der Ausstellung „Black & White. Von Dürer bis Eliasson“, die das Museum noch bis 15. Juli zeigt. „Hans Op de Beeck gehört zu den spannendsten Gegenwartskünstlern der letzten Jahre, weshalb wir ausgesprochen glücklich sind, diese wichtige Erwerbung tätigen zu können“, sagte Felix Krämer, Generaldirektor des Museums Kunstpalast.

Der Künstler gilt als einer der wichtigsten Vertreter zeitgenössischer Multimediakunst. Wie viele seiner Werke zeigt auch „Schlafendes Mädchen“ eine Situation aus dem Alltag, die durch ihre atmosphärische Verdichtung verfremdet wird. Das Kind wirkt in seiner schlafenden Pose anrührend und zugleich verletzlich, abwesend und doch präsent. In seiner lebensgroßen Form erinnert es an die von Lava versteinerten Figuren der Ausgrabungsstätte Pompeji.

Die Skulptur soll nach der anstehenden Sanierung des Museums als fester Bestandteil in die Sammlung und Dauerausstellung eingehen. In welcher Form sie dann präsentiert wird, sei noch unklar, sagte Bolius.

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