Öffentliche Kunst in Düsseldorf Bauzaun am Carschhaus wird zur Foto-Galerie
Düsseldorf · Die Umzäunung der riesigen Carschhaus-Baustelle in der Düsseldorfer Innenstadt dient nun als Ausstellungsfläche für zahlreiche großformatige Fotografien. Kurator Wolfgang Sohn hat Werke vieler bekannter Fotografen zusammengestellt.
Der 150 Meter lange Bauzaun an der Heinrich-Heine-Platz-Baustelle dient ab sofort als Fläche für eine Foto-Ausstellung mit Düsseldorfer Lokal-Charakter. Insgesamt 63 Künstler zeigen ihre Werke auf dem Zaun, davon rund die Hälfte aus Düsseldorf und einige auch mit Düsseldorfer Motiven. Unter ihnen sind renommierte und international bekannte Fotografen ebenso wie Nachwuchstalente. Am Donnerstag wurde die Freiluft-Ausstellung offiziell eröffnet.
Er wolle den Künstlern mit der „Open Space Gallery Düsseldorf“ eine Plattform bieten, um mitten in der Stadt sichtbar zu werden, sagte Kurator Wolfgang Sohn, der selbst ein renommierter Fotokünstler ist. Das Unternehmen Signa Real Estate, das an dem aufwendigen Umbau des Platzes beteiligt ist, unterstützt das Kulturprojekt. Während der Dauer der Foto-Ausstellung unter freiem Himmel (bis Mitte Mai) soll es auch Führungen geben.

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Wegen seiner engen Vernetzung in der Foto-Szene sei es an sich nicht schwer gewesen, gute Foto-Künstler für das Projekt zu finden, sagte Sohn. Andererseits habe es die große Auswahl an tollen Fotografen dann schon wieder schwieriger gemacht, eine Auswahl zu treffen.
Zu den beteiligten Künstlern gehören etwa der New Yorker Fotograf Bob Gruen, der preisgekrönte Fotoreporter Hans-Jürgen Burkard oder der Düsseldorfer Filmemacher Tim Neiser, der mit einer Mehrfachbelichtung der Königsallee vertreten ist. Auch ein Bild des Kabarettisten Dieter Nuhr ist dabei – er hat Kunst mit Schwerpunkt Malerei studiert und befasst sich heutzutage mit konzeptueller Fotografie.

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Der Besucher kann den Zaun auf der ganzen Länge ablaufen und die großformatig plakatierten Fotos ansehen. Jedes Bild ist mit einer knappen Information zu Fotograf, Aufnahmeort und Motiv versehen und mit einem QR-Code versehen. „Darüber können die Leute mit den Künstlern Kontakt aufnehmen“, sagt Sohn: „Wir sind gespannt, wie das funktionieren wird.“