Vor der Ausstellung „Superheroes“ ab Freitag Das Batmobil parkt jetzt im NRW-Forum – und lässt Fan-Herzen schneller schlagen
Düsseldorf · Es gehört zu Batman wie sein Fledermausanzug: das Batmobil. Kurz vor der Eröffnung der neuen Ausstellung „Superheroes“ im NRW-Forum ist das kultige Gefährt in Düsseldorf angekommen.
Das Batmobil hat – seit es 1966 zum ersten Mal im Comic um den berühmten Fledermaushelden aus Gotham City auftauchte – über die Jahrzehnte mehr Wandlungen erfahren als die Figur Batman selbst. Jede Hollywood-Verfilmung bekam ein eigenes Modell.
Kurz vor dem Start der neuen Ausstellung im NRW-Forum, die sich den Superhelden aus Comics, Fernsehen und auf der Kinoleinwand widmet, ist ein Batmobil im Museum angekommen. Es ist der Nachbau eines Modells, das Anton Furst 1989 für Tim Burtons oscarprämierter Batman-Verfilmung basierend auf den Comics von Bob Kane und Bill Finger entworfen hat. Damals stieg Michael Keaton in der Titelrolle des Multimillionärs Bruce Wayne ins Fledermauskostüm und verwandelte sich in Batman, um Gotham City von dem ständig grinsenden Bösewicht Joker (Jack Nicholson) zu befreien.
1.4 Milliarden US-Dollar spielte Tim Burtons „Batman“ ein. Allein Jack Nicholson soll geschätzte 60 Millionen US-Dollar Gage eingestrichen haben. Musiker Prince, der sich gleich zu einem ganzen Album vom Comichelden aus Gotham City inspirieren ließ, wurde dafür international mehrfach mit Gold- und Platin ausgezeichnet.
1992 führte Burton noch einmal Regie bei „Batmans Rückkehr“. Für die beiden Nachfolger „Batman Forever“ (1995) und „Batman & Robin“ (1997) saß dann Joel Schumacher auf dem Regiestuhl. Die Merchandise-Maschinerie lief währenddessen immer auf Hochtouren. Batman-Figuren und natürlich auch das Batmobil waren der Renner im einschlägigen Handel. Da überrascht es nicht, dass es genau dieses Batmobil ins Museum geschafft hat.
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Hier geht es zur AnmeldungKnapp acht Wochen hatte Angelo Zannin mit seinem Team von Movie Konzept Zeit aus der Hollywood-Vorlage eine Reproduktion zu basteln. „Es musste nicht nur schnell gehen“, erinnert sich Angelo Zannin, das Modell musste auch von der Größe her „in einem Stück“ in die Ausstellungshalle transportiert werden können. Am Ende wurde es nun hochkant durch den Eingang ins Museum getragen.
Das etwa sechs Meter lange Grundgerüst wurde aus Holz angefertigt. „Es muss ja stabil genug sein, wenn wir später die Verkleidung anbringen“, erklärt der leidenschaftliche Modellbauer. Eben diese Verkleidung wird aus einem GFK genannten Fieberglas-Material gefertigt.
Einsteigen kann man in diesen Prototypen zwar nicht, aber er vermittelt schon einen guten Eindruck davon, wie das Original am Filmset ausgesehen hat. Zumal das stylische Design immer noch wenigstens entfernt an ein Auto erinnert. Am Montagvormittag kam das gute Stück im NRW-Forum an, wo es nun bis 11. Mai 2025 geparkt ist und die Herzen der Superhelden-Fans und Ausstellungsbesucher höher schlagen lassen wird.
Übrigens, bevor das Batmobil zum Supergefährt wurde, war es 1966 noch ein normales rotes Auto. Erst nach und nach kamen ein Fledermauskopf, die charakteristischen Flügel am Heck und diverse Spezialeffekte hinzu. Die Straßentauglichkeit hat im Verlauf von rund 80 Jahren schwer nachgelassen, dafür wurde aus dem schlichten Gefährt bei Christopher Nolans The-Dark-Knight-Trilogie (2005-2012) mit Christian Bale in der Hauptrolle schon mehr ein Batpanzer als ein Batmobil, Raketenantrieb und Flugfähigkeiten inklusive. Im Comicuniversum ist eben nichts unmöglich.
Gleich zwei Dokumentationen widmen sich dem Design und den Fähigkeiten des Batmobils von den Anfängen im Comic, über die TV-Serie, bis zur bislang letzten Kinoverfilmung.
Infos zur Ausstellung und zum Begleitprogramm unter www.nrw-forum.de