Düsseldorf Doppelspitze der Symphoniker bekräftigt

Düsseldorf · Alexandre Bloch bleibt dem Musikpublikum als regelmäßiger Dirigent der Symphoniker neben Ádám Fischer erhalten.

 Ádám Fischer (l.) und Alexandre Bloch - ein kompetentes und bei den Düsseldorfer Musikfreunden beliebtes Leitungsduo in der Tonhalle.

Ádám Fischer (l.) und Alexandre Bloch - ein kompetentes und bei den Düsseldorfer Musikfreunden beliebtes Leitungsduo in der Tonhalle.

Foto: Susanne Diesner

Die Düsseldorfer Symphoniker haben Grund zur Freude: Die Abonnementszahlen der "Sternzeichen"-Symphoniekonzerte steigen, anders als in anderen Städten. Das hat auch mit leitendem Personal zu tun: In Ádám Fischer und Alexandre Bloch hat das Orchester zwei Dirigenten im Führungsteam, die international einen exzellenten Namen haben, aber unterschiedliche Generationen abbilden: Fischer (67) ist der "elder statesman" und bedient mit seinem Haydn-Mahler-Zyklus sozusagen das etablierte symphonische Repertoire.

Der französische Dirigent Alexandre Bloch, mit seinen 31 Jahren knapp halb so alt wie Fischer, steht für ein breites Repertoire von der Frühklassik bis zur Moderne.

Das Orchester schätzt diese Bandbreite und ist nicht unfroh, dass die Stelle des Generalmusikdirektors der Tonhalle auf zwei Musiker aufgeteilt ist. Fischer bekleidet den Rang des "Ersten Konzertdirigenten", Bloch ist "Principal Guest Conductor". Soeben hat Bloch seinen Vertrag bis zum Jahr 2021 verlängert; Fischer bleibt noch bis zum Jahr 2020 am Rhein, dann wird er seinen Mahler-Zyklus abgeschlossen haben.

"Alexandre hat sich in den zwei Jahren mit dem Orchester beeindruckend entwickelt", sagt Intendant Michael Becker. "Er ist ein sehr unkonventioneller, visionärer Vertreter der neuen Dirigentengeneration. Wir freuen uns über seine Entscheidung für Düsseldorf." Seit September 2016 ist er zudem Musikdirektor des Orchestre National de Lille, eines der renommierten französischen Orchester.

Bloch wird auch die nächste Saison der Symphoniekonzerte eröffnen. Sein Programm ist eigenwillig: Zunächst erklingt Elgars Konzert für Violoncello und Orchester e-Moll op. 85, es spielt Doo-Min Kim. Nach der Pause gibt es von Richard Strauss "Also sprach Zarathustra", die Tondichtung frei nach Friedrich Nietzsche, deren Blechbläser- und Paukenbeginn mit ihren majestätischen Quinten und Oktaven jedem aus Film und TV bekannt ist.

Termine 8., 10. 11. September, Tonhalle

(w.g.)
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