Ballett-Scouts zu „Der Nussknacker“ „Ein Feuerwerk der Ideen“

Düsseldorf · Unsere Leserkritiker hatten viel Freude bei der jüngsten Ballett-Premiere der Deutschen Oper am Rhein. Die Choreografie und Tschaikowskis Musik brachten alle zum Schwelgen.

 Szene aus der neuen Produktion „Der Nussknacker" von Demis Volpi.

Szene aus der neuen Produktion „Der Nussknacker" von Demis Volpi.

Foto: Bernhard Weis Deutsche Oper am Rhein

So viel Einmütigkeit war noch nie. Sieben Opernscouts, sonst kontroversen Diskussionen durchaus aufgeschlossen, schwärmten nach der Premiere des Tschaikowski-Balletts „Der Nussknacker“ in den höchsten Tönen von Demis Volpis zauberhafter Inszenierung.

Markus Wendel, Sachbearbeiter im NRW-Innenministerium: „Das war heute zum Träumen und zum Wohlfühlen. Eine schöne Mischung: der weihnachtliche Einstieg, der Kindheitserinnerungen weckte. Im zweiten Teil gab es nochmal eine deutliche Steigerung. Die Musik super orchestriert, dazu jede Menge witzige Einfälle. Allein die ferngesteuerten Mäuse!“

Stefan Pütz, Buchhändler: „Kostüme, Beleuchtung, Bühnenbild – fantastisch. Der zweite Akt war noch stärker, das merkte man auch am Zwischenapplaus. Besonders gut gefiel mir, was die jungen Choreografen eingestreut haben, etwa die tanzenden Cupcakes oder die Lichterkette.“

Sassa von Roehl, Kommunikationswissenschaftlerin: „Ein Feuerwerk der Ideen. So tolle Kostüme und diese herrliche tanzende Torte. Wir sahen ein klassisches Ballett mit sehr modernen Formationen. Und zum ersten Mal einen Balletttänzer mit Brille, das fiel mir auf. Im ersten Akt fand ich die Masken und den Tanz der Mäuse am stärksten.“

Charlotte Kaup, Ärztin: „Es war schön, mal wieder ein so großes Orchester zu hören. Das Ballett-Ensemble wirkte sehr jung und sehr frisch. Mit am besten fand ich den Blumenwalzer mit dem Tanz der Rosen.“

Michael Langenberger, Wirtschaftsmediator: „Hervorragend gespielte Musik, sehr rhythmisch. In die Choreografie wurden viele kurzweilige Überraschungen eingebaut. Man hatte sogar Schwierigkeiten, alles gleichzeitig zu erfassen. Auffallend war der häufige Szenenapplaus, der sich nicht zurückhalten ließ.“

Helma Kremer, Marketing Düsseldorf Tourismus: „Meine Großeltern und Eltern waren Tschaikowski-Fans. Da war keine Melodie, die ich nicht kannte, aber gesehen hatte ich das Ballett noch nie. Der zweite Akt bot einen perfekten Augen- und Ohrenschmaus. Doch aus psychologischer Sicht war auch der erste Teil sehr interessant. Ganz toll der Blumenwalzer, die Cupcakes und die harmonisch abgestimmte Farbgebung von Kostümen und Bühnenbild.“

Karolina Wais, Steuerfachangestellte: „Alles nur total schön, die Kostüme, die Musik, der Tanz. Und wie sich diese riesigen Türen bewegten! Ich habe mich die ganze Zeit gefühlt wie als kleines Kind an Weihnachten. Als dann noch die Schneeflocken auf die Bühne schwebten – oooh! Ich werde mir das Ballett nochmal mit meinen Kindern anschauen. Super sehenswert.“

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