Fotos Yoko Onos Werk in der Düsseldorfer Kunstsammlung
Schon lange vor ihrer Beziehung mit John Lennon war Yoko Ono eine bekannte Künstlerin. Eine große Ausstellung in Düsseldorf zeigt: Ihr radikaler Ansatz wirkt bis heute.
In Düsseldorf sind ab Samstag die Arbeiten der Pionierin der Konzept- und Fluxuskunst zu sehen, die bis in die 1950er Jahre zurückreichen.
Die Ausstellung ist ein Event zum Mitmachen. Besucher und Besucherinnen sind dabei eingeladen, Onos Instruktionen zu folgen: Hier schreibt ein Museumsbesucher eine Nachricht auf ein weißes Boot des Kunstwerkes ·Add Color· aus dem Jahr 1960.
Nach der Tate Modern in London macht die umfassende Ausstellung „Yoko Ono: Music of the Mind“ mit mehr als 200 Werken Station in der Kunstsammlung NRW (K20). Die Schau entstand in Kooperation beider Museen.
Museumsbesucher performen als Aktionskünstler in dem Werk ·Bad Piece·, das 1964 zum ersten Mal aufgeführt wurde.
Eine Besucherin schaut sich den Film ·Cut Piece· aus dem Jahr 1964 an.
Das Kunstwerk ·A Hole· aus dem Jahr 2009.
Die Ausstellung zieht sich durch das gesamte K20, an der Fassade prangt der Spruch „Peace is Power“, der Himmel ist in einer Live-Übertragung zu sehen und Friedensparolen von Yoko Ono sind auch in der Düsseldorfer Innenstadt zu entdecken.
Besucher spielen mit dem Kunstwerk ·White Chess Set Play it By Trust· aus dem Jahr 1966.
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Zwei Frauen interagieren mit dem Kunstwerk ·Shadow Pieces· aus dem Jahr 1963.
In der Performance „Cut Piece“ von 1964 ist zu sehen, wie Männer und Frauen ihr Stück für Stück die Kleidung vom Körper schneiden. „Das ist für die Entwicklung der Emanzipation der Frau nicht nur in der Kunst, sondern auch als Selbstverständnis der Frau so wichtig“, sagt Kunstsammlungschefin Susanne Gaensheimer.
Ob ein Film, in dem 200 menschliche Hintern zu sehen sind, oder ein frischer grüner Apfel, der auf einem Acrylsockel im Verlauf der Ausstellung vergammeln darf: Yoko Ono regt immer wieder zum Nachdenken über Kunst an. Und sie ist einfach auch eine lustige Künstlerin.
Bis zum 16. März 2025 werden in der Schau „Yoko Ono: Music of the Mind“ mehr als 200 Arbeiten präsentiert, darunter Anleitungen, Partituren, Installationen, Filme, Musik und Fotografien.
Öffnungszeiten: Dienstag – Sonntag, Feiertag 11–18 Uhr
K20, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Grabbeplatz 5, 40213 Düsseldorf