Geschenk für die Kollegen Laschet holt Heine ins Kanzleramt

Armin Laschet brachte den Kollegen im Koalitionsausschuss ein Geschenk mit: Werk von Heinrich Heine. Was das wohl bedeutet? Und was es über Laschet verrät? Ein Gedankenspiel.

 Armin Laschet tritt zum Koalitionsausausschuss am Kanzleramt ein.

Armin Laschet tritt zum Koalitionsausausschuss am Kanzleramt ein.

Foto: dpa/Christoph Soeder

Ein Geschenk ist immer gut. Mit einem Dutzend Büchern von Heinrich Heine im Gepäck ist der neue CDU-Vorsitzende aus Düsseldorf nach Berlin gereist. Im Kanzleramt hat er sie dann an die Koalitionäre verteilt. Ja, was denn genau? Die politischen Beobachter der Hauptstadt, alles natürlich Heine-Experten, sind sich nicht ganz einig: Von der „Gesamtausgabe“ bis zu einem „Gedichtbändchen“ will man gesehen haben, was aus den Aktentaschen ragte. Die „Süddeutsche Zeitung“ aber hat die nette Geste, egal wie voluminös, sofort verstanden. Der Düsseldorfer Harry als Verweis auf Laschets Regierungssitz am Rhein? Von wegen: In einem Brief von 1818 schreibt Heine an einen Freund: „Oft habe ich eine Sehnsucht nach der Hauptstadt, nemlich Berlin.“ Na also, hier klingelte der nächste Kanzler an Merkels Tür.